Rassistisch? Doppelter Festival-Ticketpreis für hellhäutige Menschen

Symbolbild

 

Rassismus und Diskriminierung sind auch heutzutage noch ein Problem. Dabei wird oft vergessen, dass dies nicht nur in eine Richtung passieren kann. Dies zeigte ein Vorfall um ein Festival, das vermutlich unabsichtlich hellhäutige Menschen diskriminierte, indem Tickets für Preise angeboten wurden, die von der Hautfarbe abhängig waren.

Diesen Faux-Pas leistete sich das Afrofuture Festival aus Detroit, das am ersten Augustwochenende stattfindet. Scheinbar wollten die Veranstalter garantieren, dass der Name Programm ist. Daher verlangten sie von dunkelhäutigen Personen einen Ticketpreis von zehn USD, während „non-POC“ (nicht farbige Personen) satte 20 USD zahlen sollten. Was folgte war ein heftiger Shitstorm und eine Debatte im Netz über Rassismus.

Doch nicht nur weiße Festival-Fans waren über die Ticketpreise empört, sondern beispielsweise auch Tiny Jag, ein Rapper aus Detroit. Er sollte beim AfroFuture Festival auftreten, sagte seinen Gig jedoch aufgrund der extremen Rassismus-Vorwürfe gegen die Veranstalter ab. Und auch Eventbrite, das Portal, in dem die Tickets online gegangen waren, drohte den Veranstaltern sie würden das Listing entfernen, wenn die Preise nicht sofort angepasst werden würden: „Wir gestatten keine Veranstaltungen, bei denen die Teilnehmer aufgrund ihrer geschützten Merkmale wie Rasse oder ethnischer Zugehörigkeit unterschiedliche Preise zahlen müssen.“

Und tatsächlich war die Debatte um das Event und die harte Kritik aus ganzer Welt ein voller Erfolg. Einige Zeit später wurden die Preise von den Veranstaltern angepasst. Sie bitten jedoch weiterhin weiße Personen, die das Festival besuchen, um eine Spende vor Ort.

 

https://twitter.com/NumiOri/status/1148028138078781440?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1148028138078781440&ref_url=https%3A%2F%2Fmixmag.net%2Fread%2Fdetroits-afrofuture-fest-charging-white-people-double-news

 

 

 

Das könnte dich auch interessieren:
Stormzy cancelt Snowbombing wegen Rassismusvorwürfen
Britischer Drumandbass-Producer Mistabishi outet sich als Rassist
UK-Minister untersucht Rassismus auf Raves