RBB-Beitrag: „So feiern Berliner auf illegalen Techno-Partys“

RBB-Beitrag: „So feiern Berliner auf illegalen Techno-Partys“

Illegale Raves faszinieren durch ihre einzigartige Atmosphäre und den Reiz des Unbekannten. Sie bieten einen Raum für Freiheit, Kreativität und Gemeinschaft, fernab der strengen Regeln und hohen Kosten traditioneller Clubs. Der RBB widmet ihnen einen kurzen Beitrag.

„Berlin ist weltweit für seine Raves bekannt. Doch nicht jede Party ist legal: Im Untergrund gibt’s eine Szene, die sich bewusst gegen Kommerz stellt: Secret Raves – illegal, spontan, unkontrolliert. Ein Blick in eine Party, die viel Bußgeld kosten könnte“, heißt es in der Beschreibung.

Oft in verlassenen Lagerhallen, Wäldern oder unter Brücken organisiert, ziehen diese Veranstaltungen Menschen an, die sich nach einem alternativen Erlebnis sehnen. Die Geheimhaltung, die durch Mundpropaganda oder verschlüsselte Nachrichten entsteht, verstärkt das Abenteuergefühl und erinnert an die rebellische Energie der frühen 90er-Jahre in Städten wie Berlin nach dem Mauerfall.

„Ich mag es mehr auf illegalen Raves zu tanzen, als in Clubs. Es fühlt sich wilder und freier an“, sagt eine Raverin gleich zu Beginn der RBB-Reportage, die momentan online-angeschaut werden kann.

„Du kommst sowieso nicht rein, weil Du irgendwie einen Schuh komisch hattest oder den DJ nicht kanntest, aber das gibt es hier nicht“, beschreibt ein weiterer Interview-Partner seinen Hang zu den nicht-genehmigten Raves.

Allerdings sind illegale Raves nicht ohne Probleme. Die fehlende Regulierung birgt erhebliche Risiken, von Sicherheitsmängeln bis hin zu gesundheitlichen Gefahren. Tragische Vorfälle wie Kohlenmonoxidvergiftungen bei einem Rave in Köln oder unzureichende medizinische Hilfe bei Notfällen zeigen die Schattenseiten dieser Szene.

Zudem wird oft kritisiert, dass Minderjährige Zugang zu diesen Veranstaltungen haben, was den Konsum von Drogen und Alkohol begünstigt. Die Unsicherheit hinsichtlich der Location und die Angst vor Polizeirazzien können ebenfalls stressfördernd sein und die Erfahrung trüben.

Nach einem illegalen Rave auf einer Militärbasis mussten die Veranstalter zuletzt 80.000 Euro Strafe zahlen (FAZEmag berichtete). Erst vor wenigen Tagen stoppte die Polizei eine illegale Waldparty mit 250 Ravern in Mittelfranken.

Quelle: RBB

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