S-Bahn-Lokführer mit 2.8 Promille von Polizei gestoppt

S-Bahn-Lokführer mit 2.8 Promille von Polizei gestoppt

Eine sturzbetrunkene Fahrt durch Stuttgart. Das ist jetzt nichts Besonderes, es sei denn, man ist der Lokführer. Mit bestätigten 2,8 Promille im Blut ist am Donnerstagabend ein sturzbetrunkener S-Bahn-Fahrer der Linie S60 von der Polizei aus dem Verkehr gezogen worden. Vorher hatte der 43-Jährige einen absolut filmreifen Chaostrip durch Stuttgart und die Region hingelegt. So hatte unter anderem an mehreren planmäßigen Stationen nicht gehalten, die Türen gar nicht oder erst mit Verspätung geöffnet. Besonders amüsant: Die Durchsagen habe der Lokführer genutzt, um über seinen Job und Arbeitgeber zu lästern.

Als er mit der S-Bahn der Linie S60 an der Station Rutesheim ohne Halt vorbeirauschte, verständigte eine dort wartende Frau die Polizei. Sie hatte ihre Tochter an dem Bahnhof abholen wollen. Nachdem der Mann eine ungeplante Schleife fuhr, konnten ihn Beamte der Bundespolizei am Bahnhof in Korntal-Münchingen schließlich festnehmen. Ein freiwilliger Alkoholtest bestätigte den Verdacht, dass er alles andere als nüchtern war. Gegen den Mann wird nun wegen des Verdachts auf gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr ermittelt.