Während man seit Jahren in so gut wie jeder DJ-Booth den HD-25 findet, legt Sennheiser einen interessanten Kopfhörer mit dem Zeug zum Studio-Standard hin. Der offene HD490 zielt nämlich genau auf den Producing-, Mixing- und Mastering-Markt ab. Producing und Mastering – für viele sind das zwei völlig unterschiedliche Anforderungen: Während es beim Producen um die möglichst gefühlvolle Findung von Ideen geht, braucht es beim Mastering einen absolut nüchternen Klangeindruck, der alle blinden Flecken eines Tracks enthüllt. Sennheiser gibt dem HD 490 diese zwei Gesichter – aufgrund verschieden dicker Ohrpolster. Mit der Änderung des Abstands von Kopfhörer-Membran und Ohrmuschel kann man den Klangeindruck stark beeinflussen – was Sennheiser für sich ausnutzt. Somit bekommt man einen etwas „wärmeren“ Frequenzgang auf der einen Seite und den klaren linearen Sound auf der anderen Seite.
Der Frequenzgang selbst ist übrigens eine Ansage an Producer*innen basslastiger Tracks: 5 Hz bis 36.100 Hz überschreiten zwar an beiden Enden des Spektrums die menschliche Wahrnehmung, machen aber klar, dass es keine Probleme geben wird, extreme Frequenzbereiche zu hören, zu fühlen und zu beurteilen.
Langlebige Verarbeitung, Adapter und auswechselbare Einzelteile sind bei einem Straßenpreis von 380 Euro mit von der Partie.
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