SFX hat am heutigen Montag, den 1. Februar 2016, offiziell ein Insolvenzverfahren eingeleitet. Damit sollen die vom Unternehmen angehäuften ca. 300 Millionen US-Dollar Schulden abgebaut werden. Auch Robert F.X. Sillerman soll ersetzt werden.
Die Option Insolvenz anzumelden wurde bereits im Januar innerhalb des Unternehmens in Betracht gezogen. Heute, am 1. Februar 2016, hat der Megakonzern SFX die Pläne in die Tat umgesetzt. Auch ein neuer CEO soll das Unternehmen in Zukunft weiterführen. Die Ära von Robert F.X. Sillerman, dem Gründer und CEO von SFX, soll damit zu Ende gehen. Anleger des Unternehmens hatten sich in den letzten Monaten beschwert, ja gar vor Gericht geklagt, dass Sillerman das Unternehmen „mit Absicht“ in den Ruin trieb. Auch Sillermans Versuch SFX wieder zu privatisieren scheiterte kläglich.
Das Insolvenzverfahren wird von The Wall Street Journal als Gläubigerbeteiligung beschrieben. Eine Methode, um Schuldner eines Unternehmens in Zukunft am Unternehmen selbst zu beteiligen. Dadurch soll die Aktivität des angeschlagen Konzerns auch in Zukunft gesichert werden. Das jetzt eingeleitete Verfahren soll innerhalb 11 Monaten abgeschlossen sein.
Zu SFX Entertainment gehören unter anderem Beatport, i-Motion, React Presents oder Made Event.
Quelle: RA
Hintergrund: SFX
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