
Ein kurioser Fall am Flughafen Edinburgh sorgt aktuell für Aufsehen – nicht nur in Schottland, sondern auch in der elektronischen Musikszene, wo Festivalbesucher und Clubgänger regelmäßig internationale Events anfliegen.
Ein 35-Jähriger, war dort jüngst aus Mexiko mit einem Zwischenstopp in Paris ins Vereinigte Königreich eingereist. In seinem Gepäck: angeblich lediglich ein paar farbenfrohe Sombreros als Souvenirs.
Doch die Realität sah anders aus. Seine Taschen – eine schwarze Aktentasche und eine Plastiktüte voller auffälliger Hüte – wurden von Beamten der britischen Grenzschutzbehörde kontrolliert.
Der Verdacht bestätigte sich: Versteckt zwischen den vermeintlichen Urlaubsandenken fanden die Beamten 4,8 Kilogramm Kokain mit einem Reinheitsgrad von rund 52 Prozent. Der Marktwert: über 6,7 Millionen Euro.
Die National Crime Agency (NCA) bestätigte, dass es sich bei dem Reisenden nicht um einen eigenständigen Akteur handelte. Vielmehr wurde er von organisierten Kriminellen als Kurier benutzt, um das hochreine Kokain ins Land zu schmuggeln.
Ziel: eine Steigerung der Gewinne auf dem britischen Drogenmarkt. Der Versuch, mit einem harmlosen Touristenimage durch den Zoll zu gelangen, misslang jedoch vollständig.
„Er versuchte, wie ein harmloser Tourist auszusehen und behauptete, nur Sombrero-Souvenirs dabei zu haben. In Wahrheit enthielt sein Gepäck Drogen im Wert von mehreren Millionen Pfund“, erklärte anschließend ein Mitarbeiter der NCA.
Diese Art von Tarnung sei keineswegs neu, werde aber immer wieder abgewandelt, um die Kontrollen an Flughäfen zu umgehen – besonders zu Zeiten, in denen viele Menschen zu Events reisen.
Die zuständige Ermittlerin der schottischen Polizei betonte die Bedeutung dieser Festnahme für die laufenden Bemühungen, den Drogenhandel in Schottland zu bekämpfen.
„Diese Verurteilung und Strafaussetzung ist ein weiteres Beispiel für unser anhaltendes Engagement, den Handel mit und die Verteilung kontrollierter Drogen in ganz Schottland zu bekämpfen.“
Sie hob hervor, wie wichtig Hinweise aus der Bevölkerung seien, um gegen internationale Drogenrouten effektiv vorzugehen. Die NCA arbeitet kontinuierlich mit nationalen und internationalen Strafverfolgungsbehörden zusammen, um insbesondere Drogen der Klasse A wie Kokain vom britischen Markt fernzuhalten.
Quelle: Mixmag
Das könnte dich auch interessieren: