Sportstudio: Auf Klettertour mit Steve Bug

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Auch die erste Riege der DJs ist sportlich sehr ambitioniert. Die zweite Leidenschaft von Poker-Flat-Labelboss Steve Bug ist Bouldern. Er verrät uns, wie er bei diesem Sport gelandet ist und wie sich das auf seine Arbeit und erste Leidenschaft als DJ und Produzent auswirkt.

Wie bist du beim Bouldern gelandet?

Eine gute Bekannte hatte mal ein Bild gepostet, das sie beim Bouldern gezeigt hat. Da ich Klettern immer interessant fand, ich aber keine Lust hatte auf einen Sport bei dem man ständig jemanden zum Sichern braucht, habe ich sie gefragt, was sie da macht und warum sie nicht gesichert ist. Daraufhin erklärte sie mir, dass das Bouldern sei, also klettern auf Absprunghöhe mit dicken Matten am Boden. Ich habe in meinem Freundeskreis gefragt, ob jemand mitkommen möchte und Marco Resmann und mein Lieblings-Produktionspartner und langjähriger Freund Cle waren dann mit von der Partie. Irgendwie hat uns das Boulderfieber gleich gepackt, wir sind regelmäßig zweimal die Woche gegangen und haben uns gut weiterentwickelt.

Das Größte – neben den vielseitigen Moves – ist für mich das enorm schnelle Abschalten von allem anderen. Man ist sofort fokussiert auf das, was man macht, der Kopf ist frei. Sehr hilfreich auch für die Arbeit im Studio danach.

Und seit wann boulderst du?

Seit ziemlich genau anderthalb Jahren.

Wie oft gehst du?

Mittlerweile drei Mal die Woche, wenn es der Tour-Schedule zulässt. Bei längeren Touren nehme ich meine Schuhe mit und gehe dann dort Bouldern, wo ich gerade bin. So kann man viele neue Hallen entdecken, das ist toll.

Lieber Indoor oder Outdoor?

Da es in Berlin so gut wie keine Möglichkeiten für Outdoor-Bouldering gibt, bisher meist Indoor, aber fürs Frühjahr sind erste Trips in die Natur geplant.

Hattest du schon ernsthafte Verletzungen?

Ja, im Dezember habe ich mir einen Muskelfaserriss zugezogen, beim Abspringen von einem Volumen, um zwei weiter oben hängende Griffe zu erreichen. Und es ist wahnsinnig schmerzhaft, kann ich niemandem empfehlen. Aber nach circa fünf Wochen und ausreichender Physiotherapie war alles wieder OK.

Hast du eine Lieblingshalle zum Bouldern?

Ja in Berlin definitiv die Berta Block, aber das Stuntwerk in Köln finde ich auch super. Und in Montreal gibt es den Bloc Shop, die haben noch mal ganz andere Ansätze beim Schrauben von Routen, und die Halle ist im coolen Anthrazit gehalten.

Hier muss ich unbedingt noch bouldern:

Fontainebleau bei Paris steht ganz oben auf der Liste, da fing in Europa alles an mit dem Bouldern.

Aus dem FAZEmag 062/04.2017 

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