Nach ihrer ersten Kollaboration „Chord Cluster“ letztes Jahr schicken Steve Bug und Langenberg nun ihr Album „Paradise Soldout“ ins Rennen. Der Sound wirkt deutlich reduzierter, minimaler und reduzierter als so mancher Techno-Entwurf der letzten Zeit. Versetzte, swingende Arpeggios beginnen beim Opener „Senior Elfo“ einen wilden Tanz. Etwas deeper wird es bei „NGC 6240“ und „Paper Stabs“, wo warme Basspads pulsierende Deep-House-Chords umrahmen. „A Touch Of Detroit“ ist eine treibend-marschierende Nummer, die fast an einen Dub-Mix erinnert und mit einer melancholischen Stimmung bezaubert. „The Teazer“ ist der heimliche Star des neun Track starken Albums: Hymnische Synthesizer Harmonien und eine spielerische Melodie sorgen für Ausnahmestimmung. Abgespact wird es bei „Searching For Xur“, wo reduzierte Drums Platz lassen für komplexe Patterns und sphärische Pads. Ein sehr abwechslungsreiches Clubmusik-Album, das zeitlos klingt. 9/10 Basti Gies