Studie belegt: Weibliche DJs treten fast doppelt so oft auf wie männliche Kollegen

Studie belegt: Weibliche DJs treten fast doppelt so oft auf wie männliche Kollegen

Die Kritik, dass Frauen meist für die gleiche Anerkennung doppelt so hart arbeiten müssen, ist nicht neu. In der elektronischen Musikszene scheint dies durchaus zu stimmen.

Das Musiktechnologieunternehmen A2D2 will herausgefunden haben, dass weibliche DJs im Durchschnitt doppelt so viele Auftritte absolvieren wie ihre männlichen Kollegen – anhand der DJ Mag Top 100 Liste aus UK und Daten von Resident Advisor.

Die Statistiken sind mit Vorsicht zu genießen, da – leider – nur 12 weibliche DJs überhaupt auf der Liste von DJ Mag zu finden sind. Allein das könnte aber wiederum ein Indiz mangelnder Anerkennung oder Chancengleichheit sein.

Elf der erwähnten weiblichen DJs machen dabei allerdings gleich 40% der Top 10 der am härtesten arbeitenden DJs aus, während weibliche DJs im Durchschnitt doppelt so viele Auftritte absolvieren wie ihre männlichen Kollegen.

Zu den weiblichen Künstlerinnen, die es in die diesjährige DJ Mag Top 100 geschafft haben gehören Peggy Gou, Charlotte De Witte, Amelie Lens, Mariana Bo, Deborah De Luca, Nervo, Nora en Pure, Rezz, Le Twins, Kaka, Lizzy Wang und Indira Paganotto.

Der durchschnittliche männliche DJ spielte im Jahr 2023 13 Gigs, während die durchschnittliche weibliche Person 23 Auftritte absolvierte. Der am härtesten arbeitende DJ ist übrigens der deutsche DJ Claptone mit 94 Auftritten – also ungefähr einem Gig alle 4 Tage.

Quelle: Music Tech

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