Der Babba feiert Geburtstag. Heute, am 26. Oktober, vor 59 Jahren erblickte die deutsche Techno-Legende im südhessischen Obertshausen bei Offenbach das Licht der Welt – und startete im nahegelegenen Frankfurt ihren Siegeszug durch die elektronische Musikszene. Doch Sven Väth ist heute nicht nur zum Feiern zumute. Via Instagram äußerte er sich zur prekären globalen Lage, die von Missständen und Kriegen dominiert wird.
„Heute ist mein Geburtstag. Bei all den Feierlichkeiten kann ich die schweren Konflikte und Kriege, die derzeit um uns herum toben, nicht ignorieren. Sie berühren und beschäftigen mich zutiefst!”, schreibt Väth, für den Musik nicht nur eine Ansammlung von Noten oder Klängen sei, sondern eine lebendige Sprache, die über kulturelle, geografische und zeitliche Grenzen hinweg verstanden werde.
Er fährt fort: „Musik hat mir den Weg gezeigt, mich gelehrt und inspiriert. Es hat mich in die Tiefen verschiedener Kulturen geführt, mir die Augen für ihre Schönheit geöffnet und mir die universelle Sprache der Harmonie beigebracht. Durch die Musik habe ich gelernt, dass wahre Schönheit in der Vielfalt liegt und dass es die Variationen in Tönen und Melodien sind, die ein Lied so besonders machen.”
Der Cocoon-Chef sei nie politisch aktiv gewesen, habe durch die Musik jedoch verstanden, welche enorme Bedeutung Werte wie Toleranz, Mitgefühl und Ethik besitzen. Väth zeigt sich dankbar: „In einer Demokratie aufzuwachsen, in der Kunst und Kreativität gedeihen können, war ein Privileg, das ich nie für selbstverständlich gehalten habe. In diesem Umfeld konnte meine Leidenschaft für Musik wachsen und blühen.” Abschließend appelliert er: „Lasst uns diesen Geist bewahren und uns weiterhin durch die universelle Sprache der Musik vereinen. Wir sind alle eins!”
In den Kommentaren haben sich bereits zahlreiche Künstler und Künstlerinnen geäußert, um Väth zu gratulieren und sein Statement zu unterstützen. Hier könnt ihr es lesen: