Techno hilft gegen Demenz

Techno hilft gegen Demenz / Credit: Mikado Culture für Jägermeister

Eine neue Studie der Monash University zeigt, dass musikalische Bestätigung die kognitive Gesundheit im Alter signifikant schützt. Ein Grund mehr also, zu deinem Liebling-Set abzugehen.

Regelmäßiges Musikhören und Musizieren sind anscheinend eine effektive Waffe gegen den kognitiven Abbau im Alter. So belegt eine aktuelle, groß angelegte Studie der Monash University in Melbourne (Australien), dass musikalische Bestätigung das Demenzrisiko drastisch senken kann. Untersucht wurden hierfür 100.000 Senior*innen, welche fast fünf Jahre lang beobachtet wurden.

Die Ergebnisse der Studie sprechen dabei für sich. Wer regelmäßig Musik hört, hat ein um 39 % geringeres Risiko, im Alter an Demenz zu erkranken. Spielt man selbst aktiv ein Instrument oder produziert Musik, dann verringert sich das Demenzrisiko um bis zu 35 %. Also Boxen aufgedreht und ab hinters DJ-Pult an der Stelle.

Die Forschenden konnten zudem feststellen, dass dieses „Music-Engagement“ auch die allgemeine Gedächtnisleistung verbessert. Kurz gesagt: Die Beats halten die grauen Zellen in Topform. Dabei spielt das Genre keine wirkliche Rolle, entscheidend ist die Resonanz. Es sind also die Tracks, die starke Emotionen wecken und Erinnerungen triggern, welche den größten positiven Effekt auf unser Gehirn haben.

Mit der Studie wird einem ein einfacher und zugänglicher Weg zur Unterstützung der mentalen Fitness aufgezeigt. Die Zeit im Studio oder auf dem Dancefloor wird auf einmal mehr als nur Freizeit. Ein Investment in die eigene Zukunft.

Ein Wermutstropfen bleibt jedoch am Ende: Die Wissenschaftler*innen weisen darauf hin, dass es sich um eine reine Beobachtungsstudie handelt, die keinen klaren Kausalzusammenhang belegen kann. Die Korrelation ist dennoch für uns ein fantastischer Grund, sich auf den nächsten Banger schon zu freuen.

Quelle: mixmag

Hier geht es zur Studie: International Journal of Geriatric Psychiatry | Wiley Online Library

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