Wieder einmal lädt uns das analoge Orchester ein auf eine Erkundungsreise durch sein einzigartiges Universum, welches sich am besten auf ausgedehnten Trips erforschen lässt. Denn Zeit muss man mitbringen, um in die reiche von einer Synth-Armada erzeugte Atmosphäre des Titeltracks abzutauchen. Wenn dann schließlich Hihats und Bassline einsetzen, ist man bereits ganz tief drin, in der dubbig bubbelnden Unterwasserwelt. Die Elemente weichen nach und nach auf, ufern aus und offenbaren immer weiter bisher unentdeckte Regionen. Dass das Ganze auch dabei auch noch floor-freundlich bleibt, spielt bei so viel Freude am Zuhören kaum noch eine Rolle, sollte aber wenigstens erwähnt werden. You Can See ist deutlich kürzer, schafft mit Flächen und Bass-Arpeggio dennoch Spannung und überrascht am Ende noch mit knackigen Akustik-Drums. Housiger, da mit sporadischer Snare versehen, doch nicht minder dubbig kommt Odd Water daher. Vereinzelt bellen und tröten die Maschinen zwischen die dichten von Delay geschwängerten Synth-Schwaden. Klingt auch schön, ist aber nicht so einnehmend wie die A-Seite. Zum Abschluss gibt’s dann nochmal Fläche pur auf Giddy Vibes. 8/10, Leo.