„The Outer Limits“ by Jeff Mills geht in die nächste Runde

Jeff Mills ist wohl einer der bekanntesten Gesichter, wenn es um die Historie der Techno- und Detroiter-Szene geht. Seit dreißig Jahren ist er mittlerweile als Künstler und Innovator aktiv und bringt immer wieder neue Projekte hervor. Eines davon ist „The Outer Limits“, eine konzeptuelle Hörerfahrung, die in Zusammenarbeit mit NTS Radio und Axis Records entstanden ist. Bei diesem Vorhaben geht es darum, das Radio neu zu definieren und in einer sechsstündigen Zeitspanne Astrophysik und Science-Fiction durch abstrakte Klanglandschaften und gesprochenem Wort mit neuer und unveröffentlichter Musik von Jeff Mills zu erkunden. Am 15. August ging „The Outer Limits“ in die nächste und somit vierte Runde.

Die neueste Ausgabe des Projekts trägt den Titel „The Exquisite Corps“, und ist eine harmonische Mischung aus Musik und Poesie über 60 Minuten. Das dabei gesprochene Wort stammt von der bekannten amerikanischen Dichterin Jessica Care Moore, die ebenfalls gebürtige Detroiterin ist. Das Endprodukt aus Musik und Poesie ist ein Werk, das die Forschung nach abstrakten Denken und eine Andersartigkeit darstellt, fernab von den gewöhnlichen Releases in der elektronischen Musikszene. Der Hauptgegenstand der Produktion ist ein Spiel der zwanziger Jahre, dass den gleichen Namen trägt, und entwickelt wurde von André Breton. Aufgabe im Gesellschaftspiel „The Exquisite Corps“ ist es, verschiedene Wörter und Bilder kollektiv zu einem Bild zusammenzustellen. Genau dieses Konzept eines aus verschiedenen Elementen erstellten Gesamtbildes, übertragen Mills, NTS Radio und Moore nun auf die vierte Episode von „The Outer Limits“.

Wer interessiert ist an diesem künstlerischen Zusammenspiel kann sich die erste Episode „The Black Hole“ auf nts.live anhören.

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