The Stage is yours – Vier Schritte zum Erfolg mit der eigenen Band

The Stage is yours – Vier Schritte zum Erfolg mit der eigenen Band
The Stage is yours – Vier Schritte zum Erfolg mit der eigenen Band

Viele Künstler, die heute jeder kennt, haben mal ganz klein angefangen. Sie probten in Garagen und gaben ihre ersten Konzerte als Straßenmusiker, bevor sie richtig groß rauskamen. So haben zum Beispiel Bands wie die Ramones ihre musikalische Laufbahn begonnen. Auch die heute weltberühmten Beatles starteten ihre Karriere im kleinen Rahmen. Ihr erster Proberaum war die Garage der Eltern von John Lennon.

Es wird sicherlich nicht einfach, die selbst gegründete Band, die bisher keiner kennt, an die Spitze der internationalen Charts zu bringen. Wie die Beispiele aber zeigen, ist es auch nicht unmöglich. Wichtig ist es nur, dass ihr gemeinsame Ziele definiert und diese konsequent verfolgt.

1. Ziele setzen – Einen eigenen Stil entwickeln

Gemeinsame Ziele sind eure Basis als Band. Dadurch wisst ihr, worauf ihr hinarbeitet und worein ihr die ganze Mühe und Arbeit steckt. Um euch als Band definieren zu können, solltet ihr die folgenden Fragen für euch klar und gemeinschaftlich beantworten und die Ergebnisse am besten schriftlich festhalten, damit ihr sie euch immer wieder vor Augen führen könnt. Gerade in erfolglosen Zeiten mit abflauender Motivation kann euch das stärken und wieder antreiben.

  • Wer ist dabei?

Zunächst einmal müsst ihr Musiker für die Band finden, die verschiedene Instrumente beherrschen oder gut singen können. Aber auch, wenn ihr bereits eine Band seid, ist es nicht unerheblich festzulegen, wer dazu gehört und wer langfristig gesehen nicht in die Gruppe passt. Denn wenn einzelne Mitglieder nur zum Spaß Musik machen wollen, aber keine weiteren Ziele verfolgen, kann es auf Dauer zu Auseinandersetzungen mit ambitionierteren Mitgliedern kommen.

  • Welche Musik wollt ihr machen?

Die Frage nach dem Genre eurer Band ist nicht immer leicht zu beantworten, da die Bandmitglieder oftmals unterschiedliche Musikstile bevorzugen und sich nicht alle Genrevorlieben miteinander verbinden lassen. Dennoch ist es grundsätzlich gut, sich nicht nur auf ein einziges Genre festzulegen. Denn das kann die Kreativität hindern und zu einem gleichbleibenden Trott im Klang führen.

Vielleicht könnt ihr auch aus verschiedenen Genres einen neuen Stil entwickeln, der euch von anderen Bands unterscheidet. Gemeinsame Jam-Sessions helfen dabei, euren eigenen Sound zu finden, der euch allen gefällt und mit dem ihr euch identifizieren könnt.

  • Wer wollt ihr sein?

Bevor ihr mit den Probearbeiten und weiteren Vorkehrungen beginnt, solltet ihr euch festlegen, welche Art von Band ihr sein wollt. Seid ihr Rocker, Punker oder geht es Richtung Soul und Blues?

Wichtig ist es auch, dass ihr euch auf einen Bandnamen einigt. Versucht diesen möglichst beizubehalten und nicht nach kurzer Zeit wieder zu wechseln. Das sorgt nur für Verwirrung bei den zukünftigen Fans. Achtet darauf, dass der Name nicht zu kompliziert in der Aussprache und Schreibweise ist. Schließlich soll er sich schnell verbreiten und das geht am besten, wenn er einprägsam ist.

Außerdem solltet ihr möglichst einen einheitlichen Look bestimmen, den alle Bandmitglieder zu Auftritten tragen. Das ist wichtig, um bei Veranstaltern, Fans und anderen Bands als zusammengehörige Gruppe ernst genommen zu werden und als solche zu wirken.

  • Wo wollt ihr hin?

Als nächstes solltet ihr darüber entscheiden, wie groß ihr euer Bandprojekt aufzieht. Wollt ihr eines Tages in einem Atemzug mit internationalen Rockstars genannt werden oder reicht es euch, wenn ihr eine regional bekannte Band seid? Je höher ihr eure Ziele steckt, desto länger wird der Weg dorthin. Wenn ihr also die nötige Geduld, Motivation und Ausdauer habt, steht einer internationalen Karriere fast nichts mehr im Wege.

2. Chancen nutzen – So startet ihr durch

Nutzt jede Gelegenheit, um aufzutreten und euch als Band zu präsentieren. Was mit kleinen kostenlosen Gigs auf Geburtstagspartys von Freunden, als Straßenmusiker oder in Kneipen und auf kleinen Festen anfängt, lässt sich mit ein bisschen Mühe und Geduld zu bezahlten Auftritten in der gesamten Region ausdehnen. Jeder Auftritt steigert eure Bekanntheit. Dazu müsst ihr selbst aktiv werden und viel telefonieren und mailen. Aber es wird sich lohnen.

Gute Chancen, bekannt und als Band gefördert zu werden, bieten bundesweite Wettbewerbe für Nachwuchstalente, die einer Jury ihre eigenen Songs vorstellen. Manche Veranstaltungen, wie beispielsweise das „Treffen junge Musikszene“, sind sogar staatlich gefördert. Die Gewinner können dann zum Beispiel an verschiedenen Workshops teilnehmen, bei denen sie sehr viel über Bühnenperformance, Gesang, Songwriting und viele andere relevante Themen lernen.

Bei solchen Veranstaltungen und bei Auftritten kommt ihr mit anderen Bands in Kontakt, mit denen ihr Erfahrungen und Tipps austauschen könnt. Und immerhin besteht die Chance, dass bei Wettbewerben auch Vertreter von Plattenlabels zugegen sind, die nach neuen Bands suchen.

3. Hart arbeiten – Und trotzdem Spaß haben

Was als kleines Hobby angefangen hat, das allen einfach Spaß gemacht hat, kann sich zu einem erfolgreichen Dauerprojekt entwickeln. Dazu ist aber ein gewisser, stetiger Arbeitsaufwand nötig, um den keine Band herumkommt, die es zu etwas bringen will.

  • Regelmäßige Proben

Wenn ihr ein großes Publikum mit euren Songs begeistern wollt, reicht es nicht aus, gut singen zu können und sein Instrument zu beherrschen. Es kommt darauf an, dass ihr euch regelmäßig trefft, um gemeinsam die Stücke zu proben, damit ihr euch als Band einspielt.

Außerdem solltet ihr die Songs, ob gecovert oder selbst geschrieben, auswendig können. Daher sind Proben besonders vor Auftritten sehr wichtig. Ihr solltet euch dafür unbedingt einen eigenen Raum suchen, in dem ihr ungestört Musik machen könnt.

  • Für Auftritte sorgen

Damit wären wir bei dem nächsten Punkt. Solange ihr nicht wenigstens in eurer Region einigermaßen bekannt seid, wird kaum jemand auf euch zukommen und euch mit Auftrittsanfragen überhäufen. Gerade am Anfang der Bandzeit müsst ihr in der Hinsicht sehr viel Eigeninitiative zeigen, um euer Netzwerk immer weiter auszubauen.

  • Songs schreiben

Wenn ihr nicht ausschließlich als Cover-Band auftreten wollt, ist es ratsam, eigene Songs zu schreiben, und zwar so viele wie möglich. Seid kreativ und löst euch beim Erstellen der Texte und Melodien möglichst von dem, was ihr schon von anderen Bands kennt. Achtet darauf, eure eigenen Werke und am besten auch den Bandnamen rechtlich schützen zu lassen.

Versucht, euren eigenen Stil zu finden. Für Auftritte solltet ihr etwa zehn Lieder im Programm haben, als Vorband von bekannteren Gruppen ungefähr die Hälfte.

  • Organisation regeln

Selbst ganz zu Anfang einer musikalischen Karriere fallen schon einige organisatorische Dinge an, um die sich wenigstens einer aus der Band kümmern sollte. Zu den Verwaltungsaufgaben gehören das Abklären von Auftritten, die Organisation des Proberaume und des nötigen Equipments sowie das Regeln finanzieller Angelegenheiten.

  • Werbung schalten

Ganz wichtig ist es auch, in jeder nur möglichen Form Werbung für eure Band zu machen. Richtet eine eigene Facebook-Seite und eine eigene Homepage dafür ein, auf der ihr mit euren Fans und Interessenten regelmäßig in Kontakt tretet und sie über die nächsten Auftrittstermine oder vergangene Events informiert.

Das beste Werbematerial sind Demos, die ihr im Internet hochladet oder als Platten bei Auftritten verkauft. Schickt die Aufnahmen auch an Veranstalter, Kneipenbesitzer und Plattenlabels.

Auch über die klassischen Flyer könnt ihr den Bekanntheitsgrad eurer Band erhöhen. Auf welche Weise ihr auch Werbung für euch macht – am besten habt ihr ein Bandfoto und ein Logo, anhand dessen ihr wiedererkannt werden könnt.

Grundsätzlich gilt: Je höher ihr mit der Band aufsteigen wollt, desto mehr Arbeit erwartet euch. Das muss allen Bandmitgliedern unbedingt bewusst sein. Denn nur eine Band, die in allen Angelegenheiten an einem Strang zieht, kann die aufkommende Arbeit bewältigen und erfolgreich werden. Aber ohne Spaß an der Sache verliert ihr über kurz oder lang die Motivation. Vergesst nicht, dass euch der Spaß an der Musik zusammengebracht hat.

4. Nicht aufgeben – Den Weg nach oben meistern

Die erste Zeit wird es in Sachen Auftritte und Bekanntheit wahrscheinlich eher schleppend vorangehen. Und auch zwischendurch kann es immer mal wieder zu Durststrecken kommen. Ruft euch in solchen Momenten immer wieder eure Ziele ins Gedächtnis, warum ihr das alles macht und was ihr erreichen wollt.

Um es mit der Band möglichst weit zu schaffen, solltet ihr folgende Eigenschaften mitbringen:

  • Geduld
  • Beharrlichkeit
  • Ausdauer
  • Motivation
  • Selbstvertrauen in die eigene Sache

Natürlich solltet ihr an den Instrumenten und im Gesang ein gewisses Talent haben. Und die Songs müssen den Leuten ebenfalls gefallen. Manchmal muss man auch nur zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein und dort auf die richtigen Leute treffen, die einen weiterbringen. Denn trotz eigenem Tun und Machen mit viel Eigeninitiative braucht es auch ein bisschen Glück.

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