
Tiga hat einen „großen Teil“ seines Musikkatalogs an den BEAT Music Fund verkauft. Die Vereinbarung umfasst einige seiner bekanntesten Tracks, darunter „Sunglasses At Night“, „Bugatti“, „Let’s Go Dancing“ und „You Gonna Want Me“.
Über die finanziellen Details wurde nichts bekannt gegeben. Der BEAT Music Fund wurde 2023 von der Armada Music Group gegründet und bezeichnet sich als „die weltweit erste Investmentgesellschaft für Tanzmusik“.
Das Unternehmen hat bereits Katalogverträge mit Künstlern wie Kevin Saunderson, Jax Jones, Markus Schulz und Labels wie King Street Sounds und Sola Records abgeschlossen. Der Fonds plant, in den nächsten fünf Jahren 500 Millionen US-Dollar für Fusionen und Übernahmen auszugeben.
Für Tiga markiert dieser Deal einen bedeutenden Moment in seiner Karriere: „Die Zusammenarbeit mit BEAT und der Armada Music Group ist ein entscheidender Moment für mich als Künstler“, erklärte er.
„Wir teilen eine Leidenschaft für Tanzmusik und einen tiefen Respekt für die Schöpfer in diesem Bereich, und ich freue mich darauf, eng mit dem Armada-Team zusammenzuarbeiten, um meiner Arbeit neuen Schwung zu verleihen und den Einfluss des Techno-Genres zu vergrößern.“
Tiga begann in den späten 90er Jahren mit der Veröffentlichung von Musik und feierte 2001 mit seiner Coverversion von Corey Harts „Sunglasses At Night“ seinen Durchbruch. Seine Alben „Sexor“ und „Ciao!“ brachten weitere Hits hervor.
Mit mehr als 33 Millionen Streams allein auf Spotify bleibt sein Katalog auch heute noch relevant. Neuere Remixe, wie Layton Giordanis Version von „Let’s Go Dancing“ oder die 2024er Clubhymne von Reinier Zonneveld und Zyntherius zu „Sunglasses At Night“, haben seinen Einfluss weiter zementiert.
Maykel Piron, CEO der Armada Music Group, lobt Tigas Schaffen: „Tiga ist ein Generationstalent, das einen unauslöschlichen Eindruck in der Tanzmusikindustrie hinterlassen hat. Sein produktives Schaffen – sowohl als Solokünstler als auch als Produzent – hat das Genre fast 30 Jahre lang mitgeprägt. Wir fühlen uns geehrt, Tigas Vermächtnis zu bewahren und freuen uns darauf, neue Gelegenheiten zu ergreifen, um seine kultigen Hits wiederzubeleben.“
Der Verkauf reiht sich in eine größere Bewegung ein: Immer mehr Künstler und Labels verkaufen ihre Kataloge, um von der steigenden Nachfrage nach Musikrechten zu profitieren. Vor Kurzem verkaufte deadmau5 seinen Katalog und die Rechte seines Labels mau5trap für 55 Millionen Dollar (FAZEmag berichtete).
Auch Künstler wie David Guetta, Calvin Harris und die Familie von Avicii haben ähnliche Deals abgeschlossen. Diese Verkäufe ermöglichen es, Klassiker neu zu vermarkten und Künstlern neue kreative Möglichkeiten zu eröffnen.
Der BEAT Music Fund wird von Pinnacle Financial Partners unterstützt, einer Finanzgesellschaft mit einem Vermögen von 52,5 Milliarden US-Dollar. Mit seinem wachsenden Portfolio an Dance-Music-Katalogen wird BEAT in den kommenden Jahren eine Schlüsselrolle bei der Archivierung und Neuvermarktung elektronischer Musik spielen.
Quelle: Resident Advisor / Music Business Worldwide
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