Tour-Maubourg – Paradis Artificiels (Pont Neuf Records)

Der gebürtige Belgier und Wahlpariser Pierre d‘Estienne d‘Orves alias Tour-Maubourg hat vor gut drei Jahren mit seiner Debüt-EP großes Aufsehen erregt, und gilt mit seinen diversen, bisher veröffentlichten EPs mittlerweile als einer der Durchstarter der French-House-Szene. Nun folgt also das Debütalbum „Paradis Artificiels“ auf seinem Stammlabel Pont Neuf, das uns seine kreatives Schaffen im House-Kosmos und darüber hinaus präsentiert. Los geht es mit „La Révolte du Coeur“ – extrem lässige Downbeats mit Cinemo-Noir-Atmosphäre – bevor wir den House-Flur beteten. Und hier zeigt sich die ansprechende Bandbreite des Albums im vollen Effekt. House wird gepriesen und geliefert, zwischen Tech, mit Acid-(Jazz)-Elementen, deep, Tribal-getrieben, melancholisch, an den richtigen Stellen auch explosiv, aber auch mit Mut zum Downbeat. Exzellent 10/10 Deeper Bohlen