
Einer der größten Trance-Klassiker der 90er-Jahre erhält eine Frischzellenkur. Future Breeze sind zurück!
Hören Kenner alter Trance-Tracks den Titel „Why Don’t You Dance With Me”, bimmelt es direkt im Kopf. Eine einfache und umso prägnantere Melodie markiert den kommerziellen Aufbruch des Genres in den 90er-Jahren. Der Track, der dem deutschen Duo Future Breeze neben ihrem Remix zu „Encore Une Fois“ von Sash! zum Durchbruch verhalf, war nicht nur in den Clubs ein großer Erfolg, sondern auch ein waschechter Chart-Hit.
Überall trällerte Ende 1996 und Anfang 1997 die Pizzicato-artige Melodie einer neuen Trance-Welle, die auch zahlreichen deutschen Acts den Weg in eine lange Karriere ebnete – oder zumindest den kurzen Hype. Im Fall von Future Breeze war ersteres der Fall. Sie landeten auch noch ihrem Start-up noch zahlreiche Hits. Auch wenn es nach 2003 dann ruhig wurde um den Act, so spielte Markus Boehme doch in den vergangenen Jahren wieder vermehrt auf Revival-Events.
Das Original von „Why Don’t You Dance With Me” und sein mysteriöses Musikvideo, in dem alle bis auf den Protagonisten vor etwas nicht sichtbaren wegrennen:
A propos Revival-Events: wie zuletzt auch ARTE festgestellt hat, liegt Oldschool-Trance ja wieder voll im Trend. Auch im Trend liegen Remakes, wie ihr an einigen Artikeln von uns zu Neuauflagen elektronischer Musikklassiker bemerkt haben solltet. Auch wurden vermehrt alte Trance- und Techno-Klassiker mit Vocals versehen.
Vorreiter dieser Bewegung: Topic. Der deutsche Produzent ergänzte Trance-Klassiker von ATB („Your Love (9 PM)“), Paul van Dyk („In Your Arms (For An Angel)“) oder auch den Electro-Klassiker von Zombie Nation („Kernkraft 400 (A Better Day)“) um ausführlichere Male-Vocals. Auch das deutsche Duo FAST BOY fügte sich diesem Trend und verwandelte zuletzt Mobys „Porcelain“ in eine euphorisch-schnelle Dance-Nummer mit Vocals („Last Summer“). Immer mit als Kollaborateure dabei: die Original-Interpreten.
So fügt sich die Neuauflage von „Why Don’t You Dance With Me“ voll dem Trend. Verantwortlich zeichnet sich der deutsche Produzent Tiscore, der zuletzt mit „Nur der Rave“ eine Mainstream-Hymne für den Rave erschuf. Zusammen mit Future Breeze haucht er nun einem Klassiker neues Leben und den gewissen Pop-Faktor ein, der das elektronische Original und seine markanten Synthies trotzdem beibehält.
Auch für die neue Version wurde das originale Musikvideo von damals verwendet, allerdings in einer gekürzten Version:
„Guide Me Home“ von Tiscore x Future Breeze erscheint am 17. Januar 2025 via Kontor Records.
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