Trotz Kontroversen: Spotify-Gründer jetzt reicher als alle Musiker weltweit

Spotify-Gründer und CEO Daniel Ek hat laut Forbes ein Nettovermögen von 6,8 Milliarden Dollar erreicht und ist damit reicher als alle Musiker in der Geschichte.

Diese Summe verdeutlicht den Erfolg der Streaming-Plattform, die Daniel Ek 2006 gemeinsam mit Martin Lorentzon gründete und 2008 auf den Markt brachte. Heute zählt Spotify 381 Millionen Nutzer, von denen 172 Millionen zahlende Abonnenten sind.

Erst im Dezember 2023 entließ das Unternehmen rund 1.500 Mitarbeiter, um Kosten zu senken. Diese drastischen Maßnahmen, kombiniert mit einem hinter den Erwartungen zurückbleibenden Wachstum der Nutzerzahlen, warfen Fragen zur Stabilität des Geschäftsmodells auf.

Kritiker bemängeln zudem, dass die Entlassungen nicht nur die Moral der Belegschaft belasten, sondern langfristig auch die Innovationskraft des Unternehmens gefährden könnten. Auch Ek selbst sorgte bereits für einige Kontroversen.

Seine Aussage, dass die Kosten für die Erstellung von Inhalten „nahe null“ lägen, wurde von Künstlern und Produzenten scharf kritisiert. Viele empfinden die Bemerkung als abwertend und ignorant gegenüber den tatsächlichen Produktionskosten kreativer Arbeit.

Auch Eks nachträgliche Klarstellung, er habe den Wert der Kunst nicht mindern wollen, konnte die Spannungen nicht entschärfen. Das Unternehmen wird in einem Zwei-Klassen-Aktiensystem geführt, wobei Ek fast 9 % der Aktien besitzt, aber auch 37 % der Stimmrechte.

Herabwürdigende Aussagen über den Prozess der Musikproduktion, Massenentlassungen und ein brisanter zuletzt veröffentlichter Bericht, der aufzeigte, dass Spotify „Ghost Artists“ bevorzugt, um Tantieme zu sparen, schaden der Reputation der Plattform enorm (FAZEmag berichtete).

Nicht aber den Zahlen. „Spotify hat eine Viertelmilliarde Abonnenten erreicht“, schreibt Ek auf Instagram. „Für mich ist das Wahnsinn, und ich muss manchmal wirklich einen Schritt zurücktreten und schätzen, wie weit wir gekommen sind.“

Quelle: We Rave You

Das könnte dich auch interessieren:

„Spotify Unwrapped“ offline: Hat Spotify die kritische Satire-Seite gekillt?