V. A. – In Order To Dance 4.0 (R&S Records)

Das stilprägende Label feiert sein 40-jähriges Bestehen mit einer weiteren Ausgabe seiner „In Order To Dance“ betitelten Compilation. Insgesamt 13 Tracks von Künstlern aus der ganzen Welt bieten eine spannende Mischung aus neuen Variationen und frischen Ideen. Den Anfang macht dabei das bereits im November erschienene „Winter Sky“ von Hyphen, das organische Pads mit einer esoterischen Note versieht; wunderbar melodisch und analog verträumt. Der französische Komponist Paul Roux knüpft gewissermaßen an diese herzergreifende Melancholie an, ehe die roughen Ghetto-Beats von Subject 13 & Conscious Route einen klaren Twist in Richtung Hip-Hop erzeugen. Der Londoner Performance-Künstler Saytek lenkt das Ganze mit einem dubbigen Live-Mitschnitt wieder gekonnt in Richtung Dancefloor, auf dem Altmeister Dino Lenny uns mit Piano-angereichertem Deep-House erwartet – episch! Alle Freunde von basslastigen Breakbeats kommen bei Vromms „Red Tuna“ voll auf ihre Kosten. „Something Flash“ ist sodann klar in Richtung Peaktime ausgerichtet. Weitere Akzente setzt der aufstrebende Dharma mit seinem lange erwarteten „Structured Chaos“, das für mich als eines der Stücke des Samplers durchgeht. Mit Adam Antine meint man, dass die Compilation relativ ungezwungen ausklingt, bekommt dann aber von Acidulant nochmal eine ordentliche Dosis Acid auf die Zwölf. Ein absolutes Highlight in jedem Plattenregal. 10/10 Master J