V.A. – Stiff Little Spinners Vol. 7 (Audiolith)

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In die verflixte siebte Runde geht die „Stiff Little Spinners“-Serie von Audiolith. Sechs Tracks, elektronisch, druckvoll, abwechslungsreich. Los geht es mit Trummerschlunk und Ivan Caprilee, die mit „Frau Böse (Abgelehnt, leider voll)“ nicht nur einen brachial-schlurfendes Brazz-Monster abliefern, sondern gleichzeitig damit noch einen Kommentar zur aktuellen europäischen Flüchtlingspoloitik abgeben. Mit quietschfidelen Techhouse-Rhythmen beglückt uns danach Kalipo mit „Dyson“ – der Staubsauger unter den Tracks dieser Compilation. Enorme Saugkraft, gründlich und laut. Es folgen Joney & Gimmix, die „Can I Haz Guestlist“ abliefern. Bass, tief, Loop, Hypnose, weiter. „Adagio For Phoenicopterus“ heißt Rampues Beitrag, ein schleichender und wummender Track mit einer schönen Melodie in Adagio und spirituell-oszillierenden Vocalfragmenten. Krink hingegen marschiert schnellen Schrittes hart und ohne Schnörkel mit „Ascent“ auf seinen dunklen Technopfaden. Abschließend begrüßen wir Hassan Abou Alam, dessen „Fragile Things“ den perfekten Abschluss bilden. Sonnenuntergang, Slowfood fürs Ohr, deep, verträumt und trippig. 8/10 Dieter Horny