Viel Kritik am Beachzauber-Open-Air – Gäste warteten stundenlang

Viel Kritik am Beachzauber-Open-Air – Gäste warteten stundenlang / Bild: https://www.facebook.com/beachzauber/

Am vergangenen Wochenende fand in der Nähe von Köln, im Seepark Zülpich, das Beachzauber-Open-Air statt.  Allerdings gab es – trotz oder wegen des tollen Wetters – Grund zu Ärger bei vielen der anstehenden Raver. Diese hatten sich auf ein ‚Tomorrowland‘-Feeling am Zülpicher See gefreut. Und auch wenn die DJs eher unbekannt und nicht mit Tomorrowland- oder Parookaville-Größen mithalten konnten, wurden 6.000 Tickets für das Beachzauber“-Open-Air verkauft. Allerdings gab es mehrstündige Wartezeiten beim Einlass, denn die Veranstalter mussten mit zahlreichen gefälschten Eintrittskarten umgehen, die bei der Ticketkontrolle entdeckt wurden, wie der Kölner Stadtanzeiger berichtet. Kritische Posts auf der FB-Seite des Beachzauber-Open-Airs wurden angeblich bzw. laut Angaben von Kommentierenden gelöscht.

Es gab eine mehrere hundert Meter lange Warteschlange vor dem Einlass mit Kartenkontrolle. Laut Angaben der Polizei, die mit vielen Einsatzkräften vor Ort waren, hatten offenbar alle Wartenden eine Eintrittskarte. Gerüchten in der Schlange, es seien wohl deutlich mehr Karten als zugelassen verkauft worden, widersprach Veranstalter Safak Toptas entschieden. Er habe allein 104 Security-Mitarbeiter und -Mitarbeiterinnen engagiert, um das erste Beachzauber-Technofest nach Ende der Corona-Auflagen sicher über die Bühne zu bringen. Es sei zwar absehbar gewesen, dass es deshalb und auch aufgrund des guten Wetters zu Warteschlangen vor dem Einlass kommen werde – aber was sich nun vor den Zäunen zum Seeparkgelände abspielte, das überraschte auch ihn, so Toptas gegenüber dem Kölner Stadtanzeiger.

Wie es zu diesen langen Schlangen kommen konnte, ist letztendlich ein Fluch der neuartigen Ticket-Politik vieler Events. Es seien zahlreiche gefälschte Tickets aufgetaucht, so die Polizei. Demnach werden offenbar die auf den ersten Blick nicht weiter personalisierten Eintrittskarten online gekauft, dann aber mehrfach ausgedruckt. Jede Karte hat jedoch einen individuellen Scan-Code, so dass die kopierten Tickets natürlich beim Einlass entdeckt werden müssen. Ein Problem, das viele Veranstalter haben. Man muss die Gäste, die eine gefälschte Karte haben, leider nach Hause schicken.

Das Ergebnis bei Beachzauber-Opne-Air: Einlass-Stopp. Am Ende sind aber – laut KSTA – aber alle erlaubten 6300 Zuschauer eingelassen worden. Um Sicherheit von Rettungswegen zu gewährleisten, konnten die Fans nach Aufhebung des Einlassstopps allerdings nur schubweise eingelassen werden. Bis 22 Uhr, zwei Stunden vor Ende der bis Mitternacht genehmigten Veranstaltung, warteten so etliche Fans immer noch auf den Zugang zur Hauptbühne neben dem Seehaus.

Das kam bei den Wartenden verständlicherweise nicht allzu gut an: In den Sozialen Netzwerken machten zahlreiche Fans, die am Samstag vergeblich auf Einlass zur Veranstaltung gewartet hatten, ihrem Ärger Luft: „Während der Wartezeit von mindestens drei Stunden gab es keinerlei Informationen vom Veranstalter, kein Getränke-Angebot oder Ähnliches“, so einer der Besucher. „Fast vier Stunden angestanden und dann trotzdem nicht reingekommen trotz Vorverkaufskarte“, beklagte sich ein anderer, so der Kölner Stadtanzeiger.