Vorsicht – diese Pille enthält Amphetamin anstatt MDMA

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Wir haben wieder eine Warnung für euch, die einige von euch vielleicht belächeln werden. Aber unerfahrene User sollten das hier ernst nehmen. Achtung vor dieser Pille, die gerade kursiert. Immer wieder tauchen Ecstasy-Tabletten auf, die statt MDMA andere Wirkstoffe enthalten.

Diese, mit einer Sonne als Logo eingestanzt, enthält 21,1 mg Amphetamin. Da durch den Konsum keine typische MDMA-Wirkung erzielt wird, besteht die Gefahr das nachdosiert und dadurch ungewollt eine hohe Dosis an Amphetamin eingenommen wird.

In der Party-Szene ist Amphetamin aufgrund seiner Wirkungen wie Unterdrückung von Müdigkeit und der Steigerung des Selbstbewusstseins weit verbreitet. Amphetamin ist ein zentrales Sympathomimetikum und wirkt im Gehirn und Rückenmark stimulierend auf den Sympathikus, einen Teil des vegetativen Nervensystems. Durch eine hinreichend hohe Dosis Amphetamin wird der Organismus in einen ergotropen Zustand versetzt, ein Stresszustand, der es ermöglicht, alle Notfallfunktionen des Organismus für eine erhöhte Handlungsbereitschaft zu aktivieren, was in lebensbedrohlichen Situationen sinnvoll ist. Man sollte nicht mehr als 25mg Amphetamin pro Nacht einnehmen. Die Wirkung tritt nach 30 bis 45 Minuten ein und hält zwischen 6 und 12 Stunden an. Je nach Dosis und Darreichungsform können nach der Einnahme von Amphetamin folgende Wirkungen auftreten:

erhöhte Wachheit, weniger Müdigkeit, verringertes Schlafbedürfnis, Schlafstörungen und Nervosität
erhöhte Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit, unwillentliche Fokussierung bis hin zum Tunnelblick, Verminderung bis Unterdrückung von Hunger und Durst, erhöhte Herzfrequenz bis hin zur Tachykardie (Herzrasen), Verengung der Blutgefäße, erhöhter Blutdruck, Weitung der Bronchien und Abschwellen der Schleimhäute, Mundtrockenheit, Steigerung des Selbstbewusstseins bis hin zur Euphorie, erhöhte Risikobereitschaft, verringerte Aggressionsschwelle, vermindertes Schmerzempfinden, Agitation (fahrige Bewegungsabläufe), erhöhter Bewegungsdrang, Unruhe und Symptome des Restless-Legs-Syndroms
Tremor (Zittern), erhöhter Muskeltonus (Verspannungen), Nystagmus (Augenzittern) und Bruxismus (Zähneknirschen), Symptome der Hyperhidrose (erhöhte Schweißabsonderung) sind gesteigertes sexuelles Verlangen, Weitung der Pupillen, Harnverhalt (Unvermögen, trotz Harndrangs die Blase zu entleeren), Logorrhoe (gesteigertes Mitteilungsbedürfnis) – das ist bei Kokain aber noch schlimmer….

Durch chronischen Konsum können zusätzlich folgende Wirkungen eintreten:
Abhängigkeit, Gewichtsverlust, Potenzstörungen, Nierenschäden, Psychosen

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