„Warum sind Fotos in Clubs verboten?“ – Berliner DJ beantwortet Kinderfragen

DJ Gigola ist mittlerweile eine der angesagtesten Adressen Berlins, wenn es um frische und muntere Techno-Sets geht. Für die Reihe „Dein SPIEGEL“, hat sie sich die Zeit genommen, Fragen von Kinderreportern zu beantworten.

Dabei stellten ihr die Kinder u.a. Fragen zu ihrer eigenen Musik, zu den Locations, ob die DJs wirklich mehr können als Knöpfe drücken und warum Berlin so wichtig für elektronische Musik ist.

Um die Frage, warum Fotografieren und Filmen in vielen Berliner Klubs verboten sei, altersgerecht und trotzdem gut zu beantworten holte sie weiter aus. „Techno-Klubs sind Schutzräume. Hier kann jede und jeder so sein, wie sie oder er möchte.“

„Manche leben ihre Identität zum Beispiel so aus, dass sie sich ein schwarzes Lederkostüm anziehen. Das ist einfacher im Verborgenen, weil manche es nicht gernhaben, wenn man so in der Öffentlichkeit rumläuft“, erzählt sie und führt fort:

„Aber auf einer Techno-Party geht das. Damit sich die Leute wirklich trauen, sich so zu kleiden und so zu tanzen, wie sie wollen, kontrollieren Türsteher und andere Klub-Mitarbeitende, dass keiner fotografiert oder filmt. Alle, die anfangen, Ärger zu machen, werden rausgeworfen.“

Auf die Frage, ob sie nur mit Schallplatten auflege, antwortet DJ Gigola, dass sie Schallplatten zwar möge, USB-Sticks aber praktischer zum Reisen seien. Sie könne die Sticks mit unterschiedlichen Tracks füllen und einfach ans DJ-Pult anschließen.

„Einmal wurde mir ein Stick geklaut – das Schlimmste, was einem DJ ­passieren kann! Der Dieb wurde dadurch aber nicht automatisch zum großen DJ. Das ist wie bei Harry Potter: Es reicht nicht, einen Zauberstab zu besitzen, man muss ihn auch beherrschen.“

Quelle: Dein Spiegel

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