Die Hawaiianische Holzrose – was ist das? Auch wir lernen nie aus. Der eine oder andere unter euch mag uns jetzt als Amateure verspotten. Nur zu – gebt es uns. Aber, uns war die Hawaiianische Holzrose – lateinisch Argyreia nervosa – tatsächlich kein Begriff. Bis wir gehört haben, dass sie in etwa wie LSD wirken solle. Also haben wir uns mal schlau gemacht. Die Hawaiianische Holzrose ist ein Windengewächs mit großen herzförmigen Blättern, die mit silbrigen Haaren besetzt sind. Sie hat trichterförmige, violette Blüten und stammt ursprünglich aus Indien, wächst aber auch in Australien, Afrika, Florida und – Überraschung – auf Hawaii. Ästheten züchten sie als Zierpflanze, unsereins als Rauschpflanze. Warum? Weil die Samen der Pflanze das psychoaktive Mutterkorn-Alkaloid D-Lyserg-Säure-Amid (LSA) enthalten, das mit LSD verwandt ist. Die Samen können gemahlen oder als Samen gegessen oder als Auszug z.B. mit Rum getrunken werden.
Ihr solltet aufpassen, denn der Wirkstoffgehalt der Samen kann stark schwanken, weshalb es leicht zu Überdosierungen kommen kann. Schon ein Samenkorn kann ausreichend für eine deutlich spürbare psychoaktive Wirkung sein!
Wirkung:
Die Wirkung der Holzrose ist psychedelisch und dem LSD-Trip ähnlich. Es kommt zu Halluzinationen und Bewusstseinsveränderungen. Laut Erfahrungsberichten sollen die optischen und sensorischen Halluzinationen nicht so stark sein wie bei einem LSD-Rausch. Es wird häufig eine starke körperliche Mattigkeit empfunden, bei gleichzeitiger geistiger Wachheit und euphorischen Gefühlen. Akustische Wahrnehmungen können intensiver sein und ein lang anhaltendes Kribbeln im ganzen Körper gehört ebenfalls zu den möglichen Wirkungen. Gewöhnlich tritt die Wirkung nach 30 bis 120 Minuten ein und hält 6 bis 8 Stunden an. In höheren Dosen können noch am darauf folgenden Tag Gefühlsveränderungen auftreten.
Kurzzeitwirkungen
Wie bei allen Halluzinogenen liegt das Risiko vor allem im psychischen Bereich. Der Rausch kann einen unvorhersehbaren Verlauf nehmen und so in einem Horror-Trip enden. Zudem kann der Konsum verborgene Psychosen auslösen. Während dem Rausch kann es zu Übelkeit, Erbrechen, Kreislaufproblemen, Durchblutungsstörungen, Verstopfung oder Durchfall kommen. Da es zu Gebärmutterkontraktionen (Wehen) kommen kann, sollten schwangere Frauen die Substanz auf keinen Fall konsumieren. Auch Menschen mit Lebererkrankungen wird vom Konsum abgeraten.
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