Die Pandemie zwingt alle in die Knie. Viele Geschäftszweige sind komplett eingebrochen und die Leute müssen sich neue Jobs suchen, um finanziell über die Runden zu kommen. Manche gehen dabei aber etwas zu weit. So wie ein 44-jähriger DJ, der nun vier Jahre und elf Monate hinter Gitter muss.
Vor dem ganzen Spuk war der DJ nach eigenen Angaben in vielen Diskotheken in Südamerika ein gefragter Künstler gewesen. Ein finanzielles Polster konnte er sich wohl dennoch nicht zurücklegen. Deshalb wollte er aus seiner Not Drogen von Kolumbien nach Amsterdam überführen.
Insgesamt wollte der 44-Jährige rund 6,5 Kilogramm Kokain von Kolumbien nach Amsterdam transportieren. Doch, weil er aufgeflogen ist, muss er nun fast fünf Jahre ins Gefängnis. Miete zahlen ist also für die nächste Zeit kein Problem.
Spaß beiseite. Durch die Corona-Krise seien praktisch alle Einnahmen aus seiner Tätigkeit als DJ weggebrochen. Vor dem Ausbruch sei er in diversen Diskotheken in Südamerika ein gefragter Künstler gewesen. Der Mann hatte sich offenbar im August vergangenen Jahres gegen einen Kurierlohn und den Erlass von Schulden in Höhe von 10.000 Euro auf den Auftrag eingelassen.
Sein Geständnis wurde strafmildernd von der Strafkammer gewertet. Da es sich jedoch um eine relativ große Menge Rauschgift handelte, das in doppelte Böden von zwei Koffern eingearbeitet war, bekam er trotzdem eine mehrjährige Haftstrafe.
Der Staatsanwalt hatte sogar sechseinhalb Jahre gefordert. Das Urteil von knapp fünf Jahren ist jedoch noch nicht rechtskräftig.
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