„Wir wurden betrogen“: Techno-Club wendet sich an Öffentlichkeit

„Vertrauensmissbrauch“ – mit diesem Wort startet ein längeres Statement der Veranstalter des Düsseldorfer Clubs „The Gate“.

Der Standort des früheren Kultclubs „Die Mauer“ scheint einen Fluch über die Düsseldorfer Altstadt gelegt zu haben. Nachdem Club Czerny bereits nach 2 Monaten wieder verschwand, sollte The Gate das Erbe antreten (FAZEmag berichtete). Nun dieser Rückschlag.

„Heute stehen wir vor einer schwierigen Herausforderung, die uns als Team sehr berührt. Schweren Herzens müssen wir bekannt geben, dass wir uns aus rechtlichen und finanziellen Gründen von einem unserer Gesellschafter trennen müssen“, heißt es im Statement auf Instagram.

Diese Entscheidung sei nicht „auf die leichte Schulter“ genommen worden. Allerdings habe man festgestellt, dass es „bei der Verwaltung der Vereinsfinanzen Unregelmäßigkeiten gegeben hat, von denen sowohl unsere Mitarbeiter als auch unsere Künstler und der Verein selbst betroffen waren.“

Dies stehe im krassen Gegensatz zu den Werten und dem Ethos, die der Club seit seiner Eröffnung immer verkörpert habe. „Wir distanzieren uns entschieden von den Handlungen dieser Person.“

Es soll also kein Abschied sein, sondern viel mehr ein Neustart mit Bitte um Unterstützung. Von Seiten der Szene scheint diese gesichert. Andere Clubs wie das Mönchengladbacher UG2 und das Düsseldorfer Kollektiv Technostube bekundeten bereits ihren Support.

Auch Partygänger und lokale DJs zeigten in den Kommentaren ihre Solidarität gegenüber „The Gate“. Die Macher hinter dem Club zeigen sich ebenfalls kämpferisch. Nach einem vielversprechenden Start im vergangenen Jahr scheint hier noch nicht das Handtuch geworfen zu werden.

Quelle: Instagram

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