Wüste statt Wiesn – findet das diesjährige Oktoberfest in Dubai statt?

„Seid ihr deppert?!“ haben sich wohl viele Leute gefragt, als folgende Meldung gestern die Runde machte: Wegen der Corona-Pandemie soll das Münchener Oktoberfest in die Wüste nach Dubai verlegt werden.

Der irrwitzige Plan wurde mittlerweile von beteiligten Veranstaltungsprofis bestätigt und könnte tatsächlich Form annehmen. Demnach soll das größte Volksfest der Welt auf einer rund 420.000 Quadratmeter großen Fläche nahe der Dubai Marina stattfinden. Auch Verantwortliche des Emirats bestätigten das Vorhaben bereits.

Doch passt das überhaupt zusammen? Die Wiesn in Dubai? Schließlich herrschen im Wüstenstaat strikte Regeln hinsichtlich des Alkoholkonsums. Ein Plan sieht deshalb vor: Alkohol soll auf dem Areal zwar ausgeschenkt werden, Betrunkene müssten allerdings per Shuttlebus in ihre Hotels gebracht werden, da ein alkoholisierter Zustand in der Öffentlichkeit strengstens verboten ist. Charles Blume, Chef des Berliner Weihnachtsmarktes erklärte gegenüber dem „Spiegel“, dass man dadurch beide Kulturen gleichermaßen respektieren wolle.

Über weitere Details hatte vorab zudem die „Bild“-Zeitung berichtet. Das Dubaier Oktoberfest solle demzufolge am 7. Oktober starten und über einen Zeitraum von einem halben Jahr (!) täglich von 12 bis 24 Uhr stattfinden. Involviert seien in den Plänen neben Charles Blume auch der Münchener Ex-Gastronom Dirk Ippen und der Münchener Wirt Sepp Krätz.

Um ein authentisches Abbild der originalen Wiesn abzugeben, sollen in Dubai Nachbauten der Bavaria-Statue und der Ruhmeshalle entstehen. Auch ein Riesenrad ist geplant. Zahlreiche Brauereien, Schausteller und Musiker hätten bereits ihre Kooperation angeboten. So sollen unter anderem Künstler und Prominente wie Ikke Hüftgold, Arnold Schwarzenegger, Pamela Anderson und Lothar Matthäus zu dem künstlichen Mega-Event eingeflogen werden.

Was meint ihr zu diesem Vorhaben?
Und was kommt danach? Mayday in Katar? Nature One in …

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Quelle: Spiegel, Bild