Wir hatten euch ja ausführlich über die neue Parade in Berlin mit dem Namen ‚Zug der Liebe‘ informiert und auch ein Interview mit einem der Veranstalter geführt. Nachdem es in den vergangenen Wochen extrem ruhig gewesen ist, gibt es heute, passend zum Jahrestag der ersten Loveparade am 1.7.1989 auf dem Berliner Ku’damm etwas Neues zu berichten.
So führten die ‚Zug der Liebe‘-Macher am gestrigen Dienstag das dritte Kooperationsgespräch mit der Berliner Polizei. Wie die Veranstalter berichten, fand das Gespräch in einem sehr positiven Umfeld statt. Das Thema der Sitzung waren die endgültige Strecke, der Endpunkt, sowie Auflagen für die einzelnen Wagen. Der Startpunkt zwischen Bersarin Platz und Frankfurter Alle wurde weiter nach oben verschoben, so dass die Auftaktkundgebung jetzt zwischen Bersarin Platz und Landsberger Allee stattfindet. Der Aufbau ist ab 12 Uhr eingeplant. Ab diesem Zeitpunkt ist auch die Polizei vor Ort und sichert den reibungslosen Ablauf.
Hier die gesamte Strecke:
Der Demonstrationszug zieht Richtung Prenzlauer Allee und biegt dort links in die Prenzlauer Allee ab, auf Höhe der Alexanderstraße biegt der Zug links ab und folgt der Alexanderstraße. Am Strausberger Platz biegt der Zug an der ersten Ausfahrt des Kreisverkehrs in die Lichtenberger Straße ab, auf Höhe der Holzmarktstraße biegt der Zug links ab und folgt der Holzmarktstraße bis „An der Schillingbrücke“, hier biegt der Zug nach rechts auf die Schillingbrücke ab. Danach geht es weiter auf dem Engeldamm, auf Höhe Köpenicker Straße biegt der Zug nach links in die Köpenicker Straße ab. An der Oberbaumstraße weiter auf Schlesische Straße, auf Höhe des Landwehrkanals weiter auf Puschkinallee. Der erste LautKW bleibt auf Höhe der Eichenstraße stehen. Dort wird dann auch die Abschlusskundgebung abgehalten.
Bei der Überquerung der Schillingbrücke werden alle Musikanlagen ausgeschaltet. Sie können wieder nach Verlassen der Brücke aktiviert werden. Damit wird sichergestellt, dass sich die Demonstranten nicht im Gleichschritt tanzend über die Brücke bewegen. Die Demonstrationsleitung ist mit der Polizei überein gekommen, dass einige Wagen bereits vor der Abschlusskundgebung aus dem Demonstrationszug ausscheren. Am Endplatz werden die LKWs um 45 Grad gewendet, um die Reihenstruktur aufzulösen. Die Wiese vor der Arena ist nicht als Demonstrationsfläche eingeplant, wird aber im Zuge einer möglichen Gefahrenabwehr zur Verfügung gestellt.
Wichtiger Tipp von der Polizei: Nicht in Flip Flops kommen sollen. Häufigste Verletzungsgefahr bei Demonstration durch Bruchglas am Boden.
Auflagen der Polizei:
Die Wagenhöhe ist limitiert zum Schutz der Ampeln und Straßenbahn Stromversorgung. Die Wagenaufbauten müssen einem Check unterzogen werden. Beim Abrüsten der Wagen nach der Abschlusskundgebung ist auf jedem Wagen ein weiteres Abspielen von Musik verboten. Wasser darf nicht von fahrenden Wagen verschenkt werden. Nur am Startpunkt und bei der Abschlusskundgebung, oder möglichen Zwischenstopps ist dies gestattet. Alle Wagen werden in der Dezibelzahl limitiert. Am Endpunkt müssen die beiden Brücken beim Flutgraben frei bleiben, um möglichen Rettungsfahrzeugen eine Durchfahrt zu ermöglichen. Sollte der Demonstrationszug den Endpunkt früher erreichen, wird die Abschlusskundgebung vorgezogen.
Alle weiteren Infos hier:
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