Zwischen Rausch und Realität: Portrait-Reihe zeigt Raver vor Berliner Clubs

Die Berliner Fotografin Ronja Falkenbach zeigt in einer Portrait-Reihe gegenüber der taz Raver vor Berliner Clubs. Welche Idee hinter dem Projekt steckt, erklärt sie im Gespräch mit der Tageszeitung.

Laut Falkenbach sollen die Bilder Menschen „während des Übergangs von einem extremen Zustand in einen weniger extremen Zustand“ zeigen – an der Schnittstelle zwischen Rausch und Realität. Emotionen wie Euphorie, Müdigkeit oder auch Melancholie sollen auf den Fotos mitschwingen.

Falkenberger selbst ist eine bekennende Freundin der Clubkultur und versucht mit ihren Fotos, ein Club-Gefühl abzubilden: „Die Frage war: Wie kann ich Clubkultur visuell vermitteln? Wie kann etwas so Lebendiges wie die Clubkultur in ein anderes Format übersetzt werden, das von direkter Erfahrung losgelöst ist?“

Geschossen wurden die Bilder meist sonntagmorgens zwischen 9 und 11 Uhr: vor dem (ehemaligen) Mensch Meier, vor dem Sisyphos, dem Kater Blau, dem Berghain und dem Revier Südost (RSO). Eine bewusste Club-Auswahl wie es scheint. Schließlich laufen die Partys in den aufgezählten Venues gerne mal das ganze Wochenende non-stop und darüber hinaus. „Es waren sehr spontane Begegnungen. Ich habe die Porträtierten nur nach ihrem Namen gefragt, und wir haben den Instagram-Kontakt ausgetauscht“, erklärt Ronja Falkenberger gegenüber der taz.

85 Leute hat Ronja Falkenbach bisher portraitiert – weitere sollen folgen. Am Ende möchte sie ein Buch mit allen Fotos veröffentlichen.

Mehr Infos zu Ronja Falkenbach findet ihr auf ihrer offiziellen Homepage oder ihrem Instagram-Kanal.

Das gesamte Interview mit ihr lest ihr auf der Homepage der taz.

Fotos: Ronja Falkenbach

Quelle: taz

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