Nedry – In A Dim Light (Monotreme Records)


Nedry – nicht zu verwechseln mit nerdy – stehen für speziellen Sound, eine Mischung aus Ambient, Dupstep und Electronica. Das Trio klingt durch die fragile Stimme von Sängerin Ayu Okakita ein wenig nach Björk, Chris Amblin und Matt Parker verleihen dem Ganzen mit ihren experimentellen, genre-übergreifenden Sounds die nötige Würze. Mit „In A Dim Light“ bringt die Kombo – nach ihrem Debüt „Condors“ – nun ihr zweites Werk. Und das hat es in sich: Während beim Opener „I Would Rather Explode“ sphärische Klänge und mystisches Geknarze dominieren, stehen bei „Post Six“ Breakbeats und verschrobene Vocals im Mittelpunkt. Den ersten Höhepunkt erreicht der Longplayer mit der Nummer „Violaceae“. Dabei wird der Zuhörer von einem fließend dahin plätscherndem Gitarrenlauf durch die einzelnen Sequenzen geführt. Jede Menge Clicks und Cuts sowie Ayos beschwörende Stimme lassen dabei eine hypnotische Atmosphäre entstehen, die einen ab der ersten Sekunde fesselt. „Havanna Nights“ hingegen rasselt und rattert, was das Zeug hält. Und der siebenminütige Track „Float“ lässt die Sonne auf- und gleichzeitig untergehen, den Mond erstrahlen und gleichzeitig den Himmel verdunkeln. Alles in allem klingt „In A Dim Light“ wie der Name schon vermuten lässt: Dunkel, matt und schummerig, aber gleichzeitig auch hell, locker und luftig. 6 Points eva