Robot Elephant Records vs. Tundra Dubs (Robot Elephant)

Für den aktuellen Longplayer des noch jungen Londoner Labels Robot Elephant Records haben sich Sebastian Weikart und  Anthony Chalmers die Jungs von Tundra Dubs aus Oakland mit ins Boot geholt. Und so trifft auf dem Gemeinschaftsprojekt musikalisches Nerdtum aus Europa auf düstere Experimentierfreude aus den USA. Dabei wurden die Grenzen klar gezogen: Das Album teilt sich in zwei Teile, jeweils in fünf Tracks zeigen die beiden Soundschmieden einen Ausschnitt ihres Artist-Rosters. Gestartet wird mit Robot Elephant, genauer gesagt mit Husbands „Flowers“ – einem fricklig-oszillierenden Track aus jeder Menge experimentellen Klängen. Gefolgt wird das Ganze von Ritualz „Heat“. Hier lassen Trance und Reggaeton grüßen. In ein ganz ähnliches Horn – zumindest was die trancigen Elemente anbelangt – bläst The Church of Synths „Geh ins Licht“. Den Closer des Robot Elephant Parts steuerte Ourobonic Plague bei. Danach geht es nahtlos mit Tundra Dubs weiter. Der Opener – nämlich Aimons „Low“ – ist nicht minder düster als sein Vorgänger, versprüht aber gleichzeitig Sexappeal und Erotik. Einen echten Knaller liefert gleich darauf das Duo Furnerals mit „Water over Night“. Wow, welch beeindruckende Atmosphäre! Mit „Korby Bryers“ gibt Ben Tundra dann noch eine minimale Dubstep-Eigenkreation zum Besten, bevor das Album mit „Local Locusts“ endet. Mal sehen, was als nächstes aus beiden Häusern folgt. 6 Points eva