
Das saarländische Dorf Marpingen im Landkreis St. Wendel hat sich in der elektronischen Szene seines Bundeslandes seit Ende der Pandemie einen Namen gemacht. Kein Wunder – es ist ein sehr eingängiger Name: „Air DnB“.
Seit 2022 besuchen tausende Raver im Juli den Hangar und das Flugfeld des heimischen Segelflugplatzes. Dieses Jahr soll sich der ganze Spaß am 27. Juli wiederholen. Wer noch ein Ticket ergattern möchte, kann das HIER tun.
Hinter der Veranstaltung stecken keine großen Eventagenturen oder Unternehmen, sondern der Verein „Ravershood Marpingen e.V.“. Seine Aufgabe sieht der Verein u.a. darin, Events für junge Menschen im ländlichen Raum zu schaffen.
„Es war immer unser Traum, so ein Festival in unserem Heimatdorf auf die Beine zu stellen“, sagt Mitglied Aileen Trenz der Saarbrücker Zeitung. „Ein Kulturprogramm für Menschen in unserem Alter gab es nicht. Es gab die Kirmes. Ja, Punkt. Das war’s eigentlich.“
„Kinder vom Dorf haben’s schwer, wenn sie in die große Stadt wollen mit unserem öffentlichen Nahverkehr“, sagt Aileen schmunzelnd, „deshalb wollten wir hier vor Ort etwas schaffen“. Während der Pandemie wurden bereits erste Grundsteine gelegt.
„Immer mehr Leute aus unserem Freundeskreis haben begonnen, selbst elektronische Musik zu produzieren und sich als DJs versucht“, so Trenz. Als die Corona-Regeln gelockert wurden, organisierten sie kleine Raves mit großem Anklang. „Da kamen wir auf die Idee ein größeres Festival zu machen“, sagt Aileen.
Unterstützung haben die jungen Organisatoren aus der Politik erhalten, u.a. vom Marpinger Bürgermeister Volker Weber (SPD) und dessen Kulturamt. Die Gemeinde nahm das Festival in ihr Kulturprogramm auf, förderte es finanziell und überzeugte auch den Aero-club-Saar, den Besitzer des Marpinger Segelfluggeländes.
Im vergangenen Jahr kamen bereits rund 2000 Besucher. Ein neues Soundsystem, 21-Zoll Lautsprecher, sollen Bass und Klang dieses Jahr noch einmal aufwerten. Khachi, Spohn, Breece, MH3, Beatjobs, Frau Moto, Slowmo, Xenia, Lea Lindner, Triebmatz und Sourhour werden hinter den Decks den Rest erledigen.
Quelle: Saarbrücker Zeitung
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