Wie die Bild berichtet, habe es in Deutschland 2023 so viele Drogentote wie noch nie gegeben. Die Zahl sei innerhalb von zehn Jahren auf das Doppelte angestiegen. 1844 Männer und 383 Frauen, in Summe 2227 Menschen, starben an den Folgen des illegalen Konsums.
Das erschreckende Ergebnis teilte der Bundesdrogenbeauftragte Burkhard Blienert (SPD)am Mittwoch im Berliner Bundestag mit. Der Trend ginge hin zu Mischkonsum, dem Konsum „immer stärkerer Substanzen“ und hin zum Konsum von allem, „was auf dem Markt verfügbar“ sei. Höher, schneller, weiter? So scheint es zumindest. Blienert plädierte für Fortschritte in Bezug auf die soziale Hilfe und Prävention beim Drogenkonsum. Kontrollierte Drogenkonsumräume seien erforderlich. 31 dieser Einrichtungen existierten schon, allerdings nicht in jedem Bundesland. Weltweit gehe der Trend zu günstigeren und gleichzeitig stärkeren Stimulanzien und Opioiden, die von global agierenden Kartellen in den Markt eingeschleust würden. Zeitgleich steige auch die Verfügbarkeit von Kokain in Europa und Deutschland an. In diesem Bereich stieg die Zahl der Toten auch merkbar an. In Folge des Konsums von Kokain und Crack starben letztes Jahr 610 Menschen, davor waren es 507. Die höchste Anzahl an Toten habe es beim Konsum von Heroin gegeben. Hier ging die Zahl von 749 auf 712 leicht zurück.
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