Blaues Rauschen – zwei Wochen Kulturprogramm im Ruhrgebiet

Blaues Rauschen – zwei Wochen Kulturprogramm im Ruhrgebiet. Credit: Daniela Vockeroth
Das anspruchsvolle Festival zwischen digitaler und analoger Welt bildet die Schnittstelle aus Medienkunst und elektronischer Musik. Jetzt veröffentlichte das Blaues Rauschen sein vielfältiges Programm, das in einem zweiwöchigen Zeitraum zahlreiche Locations im Ruhrgebiet bereichert. Kurz vor Weihnachten berichteten wir darüber, dass das Blaues Rauschen auch für das Jahr 2025 gesichert ist. Dank eines Förderantrags an das Programm NEUE KÜNSTE RUHR, das vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen durchgeführt wird, lässt sich ein vielfältiges, lehrreiches und gleichzeitig unterhaltendes Festival auch in diesem Jahr realisieren. Bereits zum siebten Mal findet das Blaues Rauschen statt. Die Inhalte bewegen sich zwischen innovativen digitalen und analogen Klangwelten. Regie führt Karl-Heinz Blomann, der den Inszenierungen zwischen Maschine und Mensch, Fiktion und Realität sowie Stille und Klang seit 2017 widmet. 2025 stellt sich das Blaues Rauschen thematisch insbesondere dem Thema der Künstlichen Intelligenz, die man als gegenwärtige Praxis beschreibt, die schon lange nicht mehr nur Zukunftsthema sei. Demgegenüber steht eine Rückbesinnung auf physische, analoge Techniken wie der Retro-Hype der Schallplatte. Dabei stellen sich Fragen wie die der Autorschaft, der autonomen Komposition durch Maschinen und der Kreativität durch menschliche Individuen sowie der Grenzen der digitalen Kreativität. Locations in sieben Städten des Ruhrgebiets verknüpfen zwischen dem 23. Mai und dem 7. Juni digitale Soundexperimente, elektronische Musik, Performanz und Tanz sowie Installationen. Darunter befinden sich unter anderem der Schlegel Kultur Club in Bochum, das Künstlerhaus und der Mex-Keller in Dortmund, der Alter Wartesaal Bahnhof in Herne, das Makroscope in Mülheim an der Ruhr oder auch das Szene 10 in Essen. Als Künstler tritt beispielsweise Robert Henke (Monolake) auf, der gleichzeitig Ableton mitentwickelt hat. Er bewegt sich zwischen Techno, algorithmischer Komposition und Klangforschung. Er tritt am Dienstag, dem 27. Mai, um 21.30 Uhr im Alter Wartesaal Bahnhof Herne auf. Minimalistische Sounddesigns, elektroakustische Improvisation und Noise hat sich Duo Wechselstrom aus Wien auf die Fahnen geschrieben. Sie treten am 23. Mai ab 19 Uhr im Szene 10 in Essen auf. Die Schnittstelle zwischen Technologie und Kunst bedient Fedde ten Berge. Der Klangkünstler aus Amsterdam präsentiert sein Klanglandschaften am Samstag, den 24. Mai im Storylab Kiu in Dortmund. Künstlerische Intelligenz, Musik und Kunst kombiniert etwa Portrait XO. Die Berliner Forscherin und Künstlerin kommt am Samstag, den 7. Juni, ab 21.30 Uhr in den RWE Pavillon (Philharmonie) nach Essen. Das vollständige Programm des diesjährigen Blaues Rauschen findet ihr hier. Außerdem gibt es einen Open Call für Künstler, Sounddesigner, Komponisten, Designer, Autoren, Poeten und Performance-Künstler zum Open Sound Performance Workshop, der vom 5. Juni bis zum 7. Juni im RWE Pavillon in Essen stattfindet. Nähere Informationen dazu findet ihr hier. Das Blaues Rauschen 2025 – zwischen Innovation und Reflexion in elektronischer Musik und Medienkunst findet zwischen dem 23. Mai und dem 7. Juni in diversen Locations im Ruhrgebiet statt. Weitere Informationen und Tickets gibt es über die offizielle Website. Das könnte dich auch interessieren:
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