
Ein dramatischer Vorfall überschattete vergangene Woche das Circoloco-Event in Neapel.
Während der brasilianische House-DJ Mochakk auflegte, wurde ein Raver auf der Tanzfläche ohnmächtig. Augenzeugen winkten hektisch um Hilfe, doch zunächst reagierte niemand in der überfüllten Menge.
Der 25-Jährige selbst bemerkte die Szenerie und zögerte keine Sekunde. Er stoppte abrupt sein Set und machte per Mikrofon auf die Notsituation aufmerksam. „Ich werde nicht weiterspielen, wenn ich weiß, dass jemand inmitten einer dicht gedrängten Menschenmenge verletzt sein könnte“, erklärte der DJ später auf Instagram.
Er betonte anschließend in seinem Statement die Gefahren, die in solchen Momenten entstehen können und erinnerte an tragische Vorfälle der Musikgeschichte, etwa den Tod einer Besucherin während eines Taylor-Swift-Konzerts in Brasilien 2022 oder die Katastrophe beim Astroworld Festival von Travis Scott 2021.
Beide Ereignisse stehen für das fatale Versagen von Sicherheitsstrukturen bei Großveranstaltungen. Auch hier lag offenbar Gefahr in der Luft. „Die Leute winkten und baten um Hilfe, aber niemand unternahm etwas, um den Mann aus der Menge zu holen und ihn in ein Krankenhaus zu bringen“, kritisierte Mochakk.
Erst durch das Eingreifen seines eigenen Videofilmers konnte sichergestellt werden, dass Rettungskräfte ungehindert zum bewusstlosen Besucher vordringen konnten. Der Mann wurde schließlich aus der Menge befreit und medizinisch versorgt.
Erst als der Zustand des Betroffenen gesichert war, nahm Mochakk sein Set wieder auf. Die Party konnte danach wie geplant weiterlaufen, doch der Vorfall wirft Fragen auf: Wie schnell und effektiv reagieren Sicherheits- und Clubstrukturen bei Notfällen in dichten Menschenmengen wirklich?
Quelle: edm.com
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