Copyright Grauzone: James Hype zeigt, wie er Vocals mit KI „neu macht“

Der britische Durchstarter gehört mittlerweile zu den ganz Großen im EDM-Geschäft und klärt seine Follower regelmäßig über seine Arbeit auf.

Vor wenigen Tagen veröffentlichte James Hype seinen neuen Track „Wild“, der direkt auf Anhieb in die Top Ten der Beatport-Charts einstieg. Auf diesem Track sind altbekannte Vocals zu hören, für deren Nutzung der DJ und Produzent aber keine Erlaubnis brauchte.

„Ich habe diese Vocals von Jodeci gefunden, wirklich alt und wirklich sick. Man kann aber nicht einfach die Vocals von irgendjemandem in seinem Track verwenden, man muss sie neu arrangieren, damit man seine eigene Version davon hat“, so Hype via Instagram.

„Ich kenne niemanden, der so singen kann wie Jodeci, aber es gibt diese Website namens Audimee und die haben AI-Stimmen. Also habe ich viele von ihnen heruntergeladen und in mein Projekt eingefügt, Hall und Kompressionen hinzugefügt und sie hochgepitcht.“

Bei dem Posting handele es sich allerdings nicht um Werbung für Audimee. „Es gibt Tonnen von Websites, die sowas tun“. Kollegen wie Diplo, R3wire, Nicky Romero, Will Clarke, Meduza und Co. feiern Hypes Video, andere reagieren skeptisch.

„…und Jodeci wird in den Prozess integriert… Bald werden wir sehen, wie KI Beiträge verfasst, in denen es heißt: ‚Ich zeige euch, wie ich DJs mit meinem neuesten Update ersetzt habe‘“, kommentiert KnowleDJ den Post.

Ein weiterer User schreibt: „Ich will kein Hater sein, aber das ist Jodecis Performance mit einem Algorithmus, um wie ein anderer Sänger zu klingen… immer noch seine Performance, aber wo ist die Grenze zum Copyright? Weiß das überhaupt noch jemand?“

Quelle: Instagram

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