„Die meisten sind Mist“: DJ Pierre erinnert an Wutausbruch von House-Ikone

„Die meisten sind Mist“: DJ Pierre erinnert an Wutausbruch von House-Ikone

Die puerto-ricanisch-stämmige House-Ikone aus Brooklyn gilt als einer der ersten „Superstar-DJs“ und produzierte bereits über 500 Remixes für Stars wie Mariah Carey und Michael Jackson. 1998 gewann er den Grammy als „Remixer of the Year“ und ist u.a. als Mitbegründer von Def Mix Productions erfolgreich.

In der Szene hat sein Wort Gewicht, bis heute. Selbst, wenn das Wort schon vor über zehn Jahren gesprochen wurde. Ein kleiner Social-Media-Ausraster mit vielen Großbuchstaben und Hashtags wurde nun noch einmal ausgegraben.

„Warum zwingen sich Non-Producer-DJs dazu, Platten zu machen? Warum? Das ist der Grund, warum es so viel mittelmäßigen Mist da draußen gibt“, schrieb David Morales 2013 über Facebook und wirkte sichtlich verärgert.

„Es ist lustig, wie sich ein neuer DJ als Remixer/Produzent bezeichnet, ohne überhaupt eine Platte zu machen. Aber leider wird von DJs verlangt, dass sie eine Platte in den Charts haben, um anerkannt zu werden und Auftritte zu bekommen. Was für eine Farce!!

Es gäbe viele „Nicht-DJs“, die bezahlt würden, nur weil sie eine Platte produziert hätten. Nicht aber, weil sie gute DJs seien. „Die meisten sind scheiße! Sie können nicht über ihr programmiertes Set hinaus spielen.“

Morales ergänzte: „Der „ECHTE“ DJ, dem es egal ist oder der es nicht nötig hat, eine Platte zu machen, ist derjenige, der leidet. Was ist aus der Kunst geworden? Interessiert das jemanden? Offensichtlich nicht! Eine Schande.“

Wieder ausgegraben hat diesen Kommentar niemand Geringeres als Chicagos Aushängeschild DJ Pierre, der selbst einflussreicher amerikanischer House-DJ und Produzent ist sowie Gründungsmitglied von Phuture und als Pionier des Acid House gilt.

„Es gibt niemanden, der noch auf dieser Erde lebt, der qualifizierter ist, einen Beitrag wie diesen zu schreiben, als David Morales. (Den ich wahrscheinlich für den besten „DJ-Remixer“ aller Zeiten halte)“, schreibt der 59-Jährige auf Instagram.

„Ich denke, es ist an der Zeit, die DJs von den Künstlern/Produzenten zu trennen. Wir brauchen wirklich zwei Kategorien, um die Kunstform zu schützen“, so der Erfolgsproduzent. „Das soll nicht heißen, dass es keine Überschneidungen geben wird, aber wenn, dann nur bei denen, die wirklich das Beste aus beiden Welten repräsentieren.“

Quelle: Instagram

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