Feuer, Gewalt, Plünderungen – das Reading Festival versinkt im Chaos

Einmal mehr machte das Reading Festival negative Schlagzeilen durch Chaos, Schlägereien, Vandalismus, Plünderungen und Zeltbrände. Gegen Sonntagnachmittag eskalierte die Situation, ein Statement der Veranstalter lässt weiter auf sich warten.

Festivalbesucher verließen frühzeitig das Gelände, jüngere Teilnehmer wurden von ihren Eltern abgeholt. Zeugen berichten von Schlägereien, von Gruppen, die Zelte anzündeten und Stühle in die Flammen warfen.

Nach Besucheraussagen wurden zudem Bierdosen als Wurfgeschosse missbraucht und Zelte geplündert. Weitere Festivalbesucher berichteten von Nadel-Attacken, halbherzigen Drogenkontrollen und enormer Verschmutzung der Camping-Areale.

Besonders brisant: Das Festival ist seit Jahren für seine Eskalationen in der Schlussnacht bekannt. Immer wieder kam es zu Ausschreitungen auf dem Gelände, wurden Zelte angezündet oder asoziales Verhalten gemeldet. Trotzdem waren die Sicherheitskräfte dieses Jahr offenbar überfordert.

Bislang haben die Veranstalter kein Statement dazu veröffentlicht. Allerdings gab es bereits im Vorfeld der Veranstaltung Kritik von verärgerten Fans, denen eine Rückerstattung angeboten wurde, nachdem Måneskin, Jack Harlow und Rage Against The Machine ihre Auftritte kurzfristig absagten.

Eigentlich wollte das Reading Festival unter dem Motto #NoMusicOnADeadPlanet für Klimaschutz und Nachhaltigkeit werben und brachte Acts wie Arctic Monkeys, Megan Thee Stallion, Bastille, Enter Shikari und Bring Me The Horizon auf die Bühne. Was bleibt ist dagegen ein sehr fader Beigeschmack.

Quelle: Tag 24

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