Fragwürdige PR: DJ stillt Baby vor laufenden Kameras

Während des Spirit Weavers Gathering in Oregon sorgte US-DJ Heather Christie für Schlagzeilen, weil sie ihre kleine Tochter vor laufenden Kameras stillte – gleichzeitig auflegte.

Sie nehme ihre Tochter zu über 70 ihrer DJ-Auftritte mit und stille auf der Bühne, weil es nach ihrer Schlafenszeit sei und sie nur so einschlafen könne und viel Kontakt zu ihr als Mutter hätte, sagte Christie der Nachrichtenagentur Caters.

Es sei schwer, eine Frau in der Musikindustrie zu sein, geschweige denn eine Mutter, so die 34-Jährige aus Los Angeles. Sie wolle ihre Karriere als frischgebackener Mutter weiterverfolgen und hoffe, ihr Spagat sei eine Chance für eine neue Welle der Akzeptanz, wenn es um Mutterschaft und Erziehungsstile geht.

Natürlich ist an der vermeintlichen Intention nicht viel auszusetzen, moderne Mütter, müssen moderne Wege finden. So zufällig und unaufgeregt, wie das Netz Christies Aktionen zu Großteilen aufzunehmen scheint, sind ihre Aktionen dann aber doch nicht.

Neben einigen kritischen Stimmen, ob das Gehör des Kindes nicht viel zu früh solchen Beats ausgesetzt sei und das stets auffällig viele gute Fotografen in der Nähe seien, zeigt vor allem ihr Instagram-Profil, das ein wenig Kalkül dahinter steckt.

Dort bezeichnet sich Heather Christie u.a. als Artist, nicht als DJ. Während es in den vergangenen Wochen praktisch keinen Content gibt, ohne, dass das Gesicht ihrer Tochter vor die Kamera gehalten wird – teilweise in professionellen Shootings – gibt der Erfolg ihr „Recht“: Mittlerweile folgen ihr über 15.000 Menschen.

Quelle: New York Post

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