Fünf Acts, die man 2026 genauer im Blick haben sollte

Fünf Acts, die man 2026 genauer im Blick haben sollte

Das Jahr 2026 verspricht musikalisch aufregend zu werden. Während etablierte Acts weiterhin die Charts dominieren, zeichnen sich bereits jetzt neue Talente ab, die frischen Wind in die Szene bringen. Von innovativen DJ-Sets bis zu genreübergreifenden Soundexperimenten – diese Künstler:innen sollte man auf dem Radar haben. Hier kommen die Artists:


Juri Heidemann:
Der Berliner DJ und Produzent ist bereits durch zahlreiche Kollaborationen mit Labels wie Instinkt Lab, Be As One Imprint oder Quartz bekannt. Seine erste EP veröffentlichte er 2021 auf dem Instinkt-Label. Heidemann ist außerdem Mitgründer des Labels Pengan Records. Er legte bereits in bekannten Clubs wie dem Berghain auf und überzeugt das Publikum mit hypnotischen Grooves und Sets, die oft seine eigenen Produktionen beinhalten. Stilistisch bewegt er sich im Techno-Genre und kombiniert diesen mit einem tiefen, rohen Sound. Zuletzt veröffentlichte er seine neue EP erneut auf Instinkt Lab, im Übrigen das erste Vinyl-Release des Labels. Die EP zeigt verschiedene Facetten und Emotionen des Künstlers und ist bereits im Vorverkauf erhältlich.

 


MC OSM:
Er arbeitet analog mit Synthesizern und erzeugt so seinen charakteristischen, puristischen Sound. Dabei kreiert er Geräusche und Texturen, die mithilfe von Delays und weiteren Effekten sein Klangbild prägen. Hauptsächlich nimmt er seine Jams auf Kassette auf, was ihn in der Szene besonders macht, da diese Herstellungsweise mittlerweile selten genutzt wird. Sein Sound ist stark von Reggae und Dub beeinflusst. Unter seinem Projekt WER? finden nicht nur Events statt, es werden auch Kassetten und andere analoge Medien veröffentlicht, die über einen eingebundenen Stick verfügen, auf dem die Tracks der jeweiligen Kassette enthalten sind. Dadurch erscheinen die Tracks nicht online, was die Einzigartigkeit des analogen Mediums zusätzlich betont. Zusammen mit seinem Freund Lenny Mehicic bildet er das analoge Duo Delta Delta Delta, das einen rein analogen Sound verfolgt und alte Live-Produktionsmethoden zurückbringen möchte. Das Duo ist noch relativ jung in der Szene, plant jedoch bereits viele spannende Projekte.

 


Maruhni:
Als Mitgründerin des Prude Labels machte sie sich bereits einen Namen in der NRW-Techno-Szene. Besonders sind zudem ihre DJ- und Produktions-Workshops, bei denen sie ihr Know-How weitergeben möchte. Sie war früher Resident im Mauke Club in Wuppertal und begeisterte das Publikum mit bassorientiertem Sound, der Acid, Jungle, Dub und andere Genres mischte. Heute legt sie weiterhin in Clubs in NRW auf, darunter Gewölbe, in dem sie Resident ist, und demnächst im Ursprung Fi. Zusammen mit Als420 gründete sie das Live-Duo LUMATRAXX, das sich auf Live-Sets spezialisiert. Maruhni ist außerdem Teil der Mauke Patch Crew, einem Format ehemaliger Mauke-Residents, das improvisierte elektronische Sets mit Fokus auf House, Techno und Drum’n’Bass präsentiert.

 


Anna & Ramon:

Das Duo besteht aus den DJs Anna Konda und Ramon Zappa. Was auf privaten Partys begann, entwickelte sich zu einer erfolgreichen Karriere. Mit ihrem funky House-Sound überzeugen sie ihr Publikum und treten auf bekannten Bühnen wie den Pollerwiesen oder dem Berliner Club Watergate auf. In Podcasts wird ihr Sound als Mischung aus mystischen Klängen und hypnotischen Produktionen beschrieben. Ihr Hauptsitz liegt in NRW und aktuell konzentrieren sie sich auf Gigs in der Region, wie zuletzt im Tresor West bei der Workout Session. Interessant ist auch die Eröffnung ihres Yoga-Studios „Pure Space“ in Köln, das auf ihrer Website als „Ein Ort für Kreativität, Inspiration und Verbindung – in dem alles entstehen darf, was zwischen Bewegung und Klang möglich ist“ beschrieben wird.

 


Di²:

Mit einem tiefen Sound, der treibende Grooves mit atmosphärischen Texturen verbindet, durchbricht sie häufig klassische Four-to-the-Floor-Muster. So gestaltet sie ihre Sets mit einer Mischung aus atmosphärischer Tiefe und kraftvollen, verspielten Rhythmen. Di² vereint Intensität und Feinsinnigkeit – ihre Auftritte sind stets vielschichtig, überraschend und sorgen dafür, dass die Tanzfläche niemals stillsteht. Dadurch konnte sie bereits in renommierten Clubs wie dem Tresor in Berlin oder auf dem ADE ein breites Publikum erreichen. Ihr Stil zeichnet sich durch hypnotische Tiefe, rhythmische Variation und strukturierte Klanglandschaften aus, wodurch ihre Sets sowohl die Tanzfläche füllen als auch eine immersive Atmosphäre schaffen. Bisherige Auftritte, u. a. mit Wata Igarashi, zeigen, dass ihr Sound auch international wahrgenommen wird und ihr Potenzial für größere Festivals und Underground-Events unterstreicht.

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