Hollywood-Star wirft Düsseldorfer Club Transphobie vor – Beweise widersprechen ihr

Dinge, mit denen so schnell wohl niemand rechnet. Aus dem Nichts tauchte vor wenigen Tagen ein Insta-Video von Hollywood-Star Hunter Schafer auf, in dem sie in der Düsseldorfer Altstadt die Kamera auf den Club Silq richtet und diesem Transphobie vorwirft. Dessen Geschäftsführung hat den Fall nun dank Zeugenaussagen und Videomaterial klargestellt.

Hunter Schafers Instagram-Account vereint weltweit über 7 Millionen Follower – diese wurden Zeuge einer Aufnahme, auf der die Schauspielerin, u.a. bekannt aus der Erfolgsserie „Euphoria“, einem Türsteher des Silq praktisch live Transphobie vorwirft. Der Grund: Einer Bekannten Schafers wurde der Eintritt verwehrt.

Der Zeitpunkt kam für den Club denkbar ungünstig, denn gerade erst sorgte lokal ein Rassismus-Shitstorm gegen die „Hausbar“, nur wenige Meter entfernt vom Silq, für Aufsehen. Die Ausgangslage unterscheidet sich dennoch deutlich. Im Falle Hausbar gibt es ein Video, dass alles belegt. Im Falle Silq gibt es auch ein Video – nur sieht hier alles ganz anders aus.

So war Schafer selbst überhaupt nicht zugegen, als sich der Fall abspielte. Sie feierte bereits seit etwa einer Stunde im Silq und wurde anschließend von ihrer betroffenen Assistentin dazu geholt. Diese wurde nicht in den Club gelassen, dass sie mit Kapuze und Mundschutz eintreten wollte.

Zwecks Ausweiskontrolle sollte sie diese ablegen und weigerte sich beim zweiten Mal dies zu tun. Daraufhin verweigerte der Türsteher ihr den Eintritt. Auf den uns vorliegenden Aufnahmen der Überwachungskamera ist eines klar erkennbar, nämlich, dass die Frau kaum erkennbar war. Somit erst recht nicht ihre Transsexualität.

Völlig zurecht leben wir in einer Zeit, in der glücklicherweise viele soziale und moralische Missstände schnell aufgeklärt und publik gemacht werden können. Die Unschuldsvermutung muss trotzdem Bestand haben. Der Fall Silq zeigt das deutlich.

Abgesehen vom Shitstorm hatte der Club infolge der falschen Vorwürfe mit über 2.000 negativen Google-Bewertungen ebenso zu kämpfen, wie mit Drohungen gegen das Personal. Die Geschäftsführung betont, offen für jedermann zu sein und laut Insta-Account werden weitere Schritte zu dem Fall eingeleitet.

Quelle: Instagram

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