Ibizas Bewohner wollen Wahrzeichen vor Touristen schützen

Ibizas Bewohner wollen Wahrzeichen vor Touristen schützen

In den vergangenen Jahren haben die Einwohner Ibizas immer öfter gegen den zunehmenden Tourismus und dessen Auswirkungen auf die Insel protestiert. Jetzt hoffen die Einwohner, dass sie den Zugang zu einem der berühmtesten Aussichtspunkte der Insel einschränken können.Jedes Jahr aufs Neue zieht es Millionen von Touristen nach Ibiza, um die malerischen Strände und die Schönheit der Insel, sowie das große Angebot an Unterhaltung und Nachtleben zu erleben, für welches die Insel berühmt geworden ist. Auf Ibiza sind auch die beliebtesten Clubs für elektronische Musik zu Hause, wie das HÏ Ibiza, Amnesia oder Ushuaïa, welche auch die drei beliebtesten internationalen Clubs unseres Jahrepolls waren.

 

Da in diesen Clubs immer berühmte Namen aus der Szene wie Fisher, David Guetta und Black Coffee auftreten, die auch Residents des HÏ Ibiza sind, steigen die Lebenshaltungskosten und Umweltbelastungen für diejenigen, die das ganze Jahr über Ibiza ihre Heimat nennen. Im Mai letzten Jahres fand eine große Protestaktion der Bewohner statt, welche das beliebte Es Vedrà (berühmter Aussichtspunkt auf eine unbewohnte Insel) ins Visier nahmen, um die Zahl der Touristen und privaten Veranstaltungen dieser Region zu begrenzen. Sie schoben große Felsbrocken auf die Parkplätze am Aussichtspunkt, wodurch der Zugang erschwert wurde. Die Anwohner hofften so, das Problem der Überfüllung, sowie des Mülls und ständiger Filmaufnahmen zumindest etwas in den Griff zu bekommen. Es Vedrà sollte eigentlich auch unter Naturschutz stehen, doch laut den Anwohnern tun die Behörden recht wenig, um die Zerstörung ihres Landes zu verhindern. Sie hoffen dabei, dass die Behörden hier beispielsweise das Parken regeln und auch Toiletten einrichten, um der Vermüllung entgegenzuwirken. Da die nächste Saison auf Ibiza bereits vor der Tür steht, bleibt abzuwarten, ob die Behörden auf die Forderungen reagieren und sich den Herausforderungen des Tourismus annehmen.