NDR-Doku zeigt Ausmaß von Drogenkonsum in Kleinstädten

NDR-Doku zeigt Ausmaß von Drogenkonsum in Kleinstädten

Die neue NDR-Dokumentation „Drogen im Abwasser – wie verbreitet sind Speed & Co?“ untersucht in sechs mittelgroßen Städten in Norddeutschland die Rückstände von Drogen im Abwasser – und zeigt, wie verbreitet der Konsum auch abseits großer Metropolen ist.

Besonders auffällig sind die Ergebnisse aus Neubrandenburg in Mecklenburg-Vorpommern. In der Stadt mit rund 65.000 Einwohner:innen wurden auffallend hohe Rückstände von Speed im Abwasser nachgewiesen. Bereits 2023 stand Neubrandenburg bundesweit in den Schlagzeilen, nachdem die 13-jährige Finja Knapp nach dem Konsum einer für fünf Euro gekauften Ecstasy-Tablette verstarb.

Laut Ärzt:innen vor Ort sind Drogenvergiftungen in der Notaufnahme keine Seltenheit – und betreffen längst nicht nur Erwachsene. Auch Fälle mit Jugendlichen und sogar Kindern im Alter von Finja kommen vor. Die Doku zeigt, wie leicht Drogen in der Stadt verfügbar sind und welche Rolle dabei Dealer-Netzwerke und soziale Faktoren spielen.

Die Reporter:innen Désirée Marie Fehringer und Sebastian Heidelberger begleiten Konsumierende und Dealer in Neubrandenburg, sprechen mit medizinischem Personal und ordnen die Laborergebnisse der Abwasseranalysen ein. Dadurch entsteht ein eindrückliches Bild davon, wie tief Speed, Ecstasy und andere Substanzen auch in kleineren Städten im Alltag verankert sind.

Die Dokumentation ist in der ARD Mediathek verfügbar.

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