Open-Beatz-Chef: Deshalb überlebt unser Festival und andere nicht

Open-Beatz-Chef: Deshalb überlebt unser Festival und andere nicht

Die Schlagzeilen über Clubs und Festivals, die dieses Jahr abgesagt oder sogar ihr Ende bekanntgegeben haben, mehreren sich.

Das ist auch Florian Gebauer, CEO und Gründer des Open Beatz Festival, nicht entgangen. Auf LinkedIn hat er diesen Umstand zum Anlass genommen, ein längeres Statement über die Gründe und die Gründe des Erfolgs seines eigenen Festivals zu erläutern.

„In den letzten beiden Jahren gibt es eine besorgniserregende Entwicklung zu beobachten“, so Gebauer. Immer mehr Festivals würden verschwinden oder es nicht einmal bis zur ersten Ausgabe schaffen.

„Die Konkurrenz ist härter denn je. Nicht nur durch die Vielzahl an Festivals, sondern auch durch andere Großevents und unzählige Konzerte. […] Auch viele Festivals, die es schon seit Jahren gibt, müssen meiner Meinung nach in Zukunft umdenken, und zwar in allen Belangen.“

Von TabulaRaaza über FESTVL hin zu Loco Beach oder The Third Room – die Liste der Festivals, die es dieses Jahr nicht geschafft haben, wird immer länger (FAZEmag berichtete). Warum also sieht sich Open Beatz als Gewinner?

„Wir haben diesen Ernst der Lage erkannt. Ein ganzes Jahr lang hat sich unser Team auf unser Open Beatz Festival konzentriert – mit Herzblut, Hingabe und dem festen Glauben an unsere Vision. Das ist der einzige Grund, warum wir heute nicht zu denjenigen gehören, die aufgeben müssen“, meint der CEO und Gründer.

Bei der diesjährigen Ausgabe traten u.a. Lilly Palmer, Neelix, Eli Brown, Clara Cuvé, Klangkuenstler, Dax J, Creeds, Nico Moreno, Angerfist, Lee Ann Roberts, Felix Jaehn und Afrojack auf. Ein Line-Up, das sich insgesamt sehen lassen kann.

Ausruhen sei allerdings nicht drin. „Die Zeiten werden nicht einfacher. Alle Teilbereiche müssen ein Gesamtkonzept ergeben. Es geht nicht mehr nur um die größten Künstler oder um die größten Bühnen. Auch Open Beatz habe noch Baustellen und sei „weit weg von perfekt.“

„Doch wir gehen auf unsere Gäste ein und verbessern uns so Jahr für Jahr und da habe ich bei so manch anderen eher nicht das Gefühl, dass sie sich wirklich anpassen wollen. Deswegen bereitet es mir große Sorge wie unsere Festival- Landschaft in fünf Jahren aussehen wird.“

Während Gebauer Kritik an der Konkurrenz übt, stört ihn dabei gleichzeitig aber der Konkurrenzgedanke. „Anstatt in diesen schwierigen Zeiten zusammenzuhalten, wird viel Gegeneinander gearbeitet. Doch liegt es nicht in unser aller Interesse unsere Branche für die Zukunft zu sichern?“

Quelle: LinkedIn

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