Polizei findet Drogen unter der Erde: Razzia bei Goa-Festival

Polizei findet Drogen unter der Erde: Razzia bei Goa-Festival / Quelle: Nordkurier / Foto: Polizei

In Kutenholz und Fredenbeck entdeckten Polizeibeamte am vergangenen Freitag eine unterirdische Marihuana-Plantage sowie eine Plantage in einem Haus. Zusätzlich wurde eine Wagenburg auf einem Festival gestürmt.

Bei der Razzia waren rund 250 Polizeikräfte im Einsatz. Wegen Verdachts des „bandenmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln“ liefen Einsätze in Lüneburg, Mecklenburg-Vorpommern und Hessen an insgesamt 13 Standorten.

Eine Sondereinheit der Bundespolizei stürmte dabei auch eine Wagenburg auf einem Techno-Goa–Festival, nahm 15 Personen vorläufig fest und stellte Beweismittel in einem Wohnwagen fest. Das Festival wurde namentlich nicht genannt, das einzige offiziell bekannte Goa-Festival an diesem Wochenende ist allerdings das Camakuvum.

Insgesamt wurden bei der Razzia neun Personen im Alter von 20 bis 74 Jahren aus dem Landkreis Stade festgenommen. Darunter ein Mann, der bei einem Scheingeschäft mit Kokain in Mecklenburg-Vorpommern erwischt wurde.

Unter anderem hatten die Beschuldigten zwei Container komplett eingegraben, die bereits vor einem Jahr vom Hamburger Hafen entwendet wurden. Sie hatten sie mit Strom- und Lüftungseinrichtungen versehen und dort Marihuana-Pflanzen angebaut.

Drei Männer im Alter von 30 bis 33 Jahren wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stade dem Haftrichter vorgeführt. Gegen sie laufen Untersuchungshaftbefehle. Das Ganze scheint größere kriminelle Strukturen gehabt zu haben.

Insgesamt wurden Marihuana-Pflanzen, Bargeld, Kryptowährung, Kokain sowie Beweismittel wie Computer, Handys und zwei Schreckschusswaffen sichergestellt. Der Gesamtwert der sichergestellten Drogen und des Bargeldes wurden zunächst auf über 100.000 Euro geschätzt.

Quelle: Nordkurier

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