Tanzform – eine diverse Lifestyle-Plattform für die Clubkultur

Tanzform – eine diverse Lifestyle-Plattform für die Clubkultur

Tanzform – das ist die neue Marke für Streetwear und Clubkultur aus Berlin. Der Fokus liegt auf Vinyl und Kleidung. Das Ziel: beides miteinander verbinden. Eine Lifestyle-Marke für Clubs, Festivals, Afterpartys und darüber hinaus, die eine Bereicherung für die Szene darstellt.

Wie seid ihr auf die Idee und den Namen für die Marke gekommen? Was steckt dahinter?

Shaque: Die Idee hatten wir schon seit vielen Jahren. So richtig in Schwung kam sie erst, als wir einen Namen und ein Konzept gefunden hatten, das mit unseren Werten übereinstimmte. Angefangen hat es im November 2023 mit einem Trip nach Bangladesch.

Tjizza: Die Idee einer Bekleidungsmarke hatten wir immer im Hinterkopf, weil Shaque eine Beziehung zu Bangladesch und seiner Bekleidungsindustrie hat und weil wir beide Tanzmusik lieben und leben. Wir betreiben auch ein gemeinsames Plattenlabel namens Mood Waves.

Wofür steht Tanzform? An wen richtet sich Tanzform?

Shaque: Das Konzept von Tanzform basiert auf der Botschaft, dass Clubbing gut für die Gesellschaft ist, weil es Menschen aus verschiedenen Blasen und Subkulturen physisch zusammenbringt. Deshalb ist unsere Plattform auch auf Kollaborationen aufgebaut, denn gemeinsam kann man etwas Schöneres aufbauen als allein. Als Plattform wollen wir eine treibende Kraft sein, die Kreativen hilft, ihre Träume und Projekte zu verwirklichen und gleichzeitig Menschen, die Musik lieben, einen Ort bieten, an dem sie nachhaltige Kleidung und Platten finden können.

Tjizza: Unser Name kommt vom deutschen Wort für Tanzen und der Verwandlung, die man beim Clubbing durchmacht. Er spiegelt die Werte wider, die wir durch das Clubbing gelernt haben.

Shaque: Alle Menschen aus verschiedenen Blasen – und allen Lebensbereichen – treffen sich in den Clubs mit guter Laune und Energie. Sie sehen vielleicht anders aus oder drücken sich anders aus, aber man spürt, dass sie alle eine gute Zeit haben wollen. Auf der Party, außerhalb der Party, überall. Es verändert unsere Sichtweise aufeinander, macht uns empathischer, aufgeschlossener und verbundener.

Shaque: Es lehrt die Menschen, warum Tanzen für die soziale Entwicklung wichtig sein kann und dass es nicht nur der Unterhaltung dient.

Tjizza: Deshalb glauben wir, dass Clubbing unser Leben bereichert, dass es uns verändert! Das ist es, was unser Slogan „Dance more, Judge Less: Tanzform yourself“ sagen möchte. Wir hoffen, dass Menschen die Tanzform-Kleidung tragen, die Botschaft weitergeben, dass sie offen sind, sich mit jedem zu verbinden, ohne zu urteilen. Unser Ziel ist eine Welt, in der die Menschen weniger übereinander urteilen und erkennen, dass Unterschiede tatsächlich Schönheit bringen.

Welche Kleidungsstücke bietet ihr mit eurer Tanz-Wear an?

Shaque: Wir bieten eine Vielzahl von Kleidungsstücken an, von Cordoroy-Jacken bis hin zu T-Shirts und einer Taschenkollektion, z.B. Dutt-Taschen, Party-Taschen und Tragetaschen.

Tjizza: Vergiss die Hüte und Kappen nicht!

 

Ihr legt besonderen Wert auf Nachhaltigkeit. Wie veräußert sich das in Bezug auf eure Kleidungsstücke und deren Herstellung?

Shaque: Es gibt viele Möglichkeiten, soziale Verantwortung und ökologische Nachhaltigkeit in ihrem Produktionsprozess zu fördern. Erstens, achten wir genau darauf, dass unsere Produkte in einer Fabrik hergestellt werden, die alle Sozial-, Umwelt- und Sicherheitsstandards einhält. Wir haben eine dritte Partei, die uns dabei hilft, dies zu überwachen und sicherzustellen. Ein weiteres wichtiges Verfahren, das wir eingeführt haben, ist das Graben nach Stoffresten. Die meisten unserer Produkte werden zu 100 % aus Stoffresten hergestellt, die wir selbst eingekauft haben. Auf diese Weise reduzieren wir den Textilabfall und es werden keine wertvollen Ressourcen verschwendet.

Unter welchen Kriterien sucht ihr eure Artists für eure Vinyl-Releases aus? Und warum eigentlich Vinyl?

Tjizza: Wir arbeiten viel mit Menschen, die wir persönlich kennengelernt haben. Wir begannen mit der Zusammenarbeit mit Freunden, weil wir das Glück haben, viele Talente in unserer Nähe zu haben. Außerdem schicken Leute uns viel Musik, weil sie unser anderes Projekt Mood Waves kennen. Für dieses Label haben wir schon eine Menge geplant, so dass wir den Leuten jetzt Projekte auf Tanzform anbieten können. Wir glauben, dass wir die Musik jetzt etwas besser aufteilen können, wie Techno auf unserem neuen Label Cutting Shapes oder Hip-House auf Miami Beats.

Wie stellt ihr euch Genre-technisch auf?

Tjizza: Musikalisch bewegen wir uns irgendwo zwischen House und Techno, veröffentlichen aber auch Down-Tempo für das Home- und Lifestyle-Erlebnis. Wir versuchen, sehr offen zu sein, aber vielleicht ist unser Geschmack ein bisschen vom 90er Sound beeinflusst.

Was zeichnet eine gelungene Clubnacht für euch aus?

Shaque: Aufgrund unserer Leidenschaft für Musik gehört zu einer guten Clubnacht unbedingt ein ordentliches Soundsystem. Selbst wenn man nur eine Handvoll Leute auf der Tanzfläche hat, kann man eine unvergessliche Nacht schaffen, wenn das Soundsystem auf den Punkt ist. Ein weiterer wichtiger Faktor ist, ganz klar, das Publikum, idealerweise eine große Vielfalt an Kulturen und Subkulturen, die alle auf der Tanzfläche miteinander harmonieren.

Welche Kleidungsstücke empfehlt ihr für einen Clubbesuch?

Shaque: Zunächst einmal haben wir die Partytaschen in verschiedenen Formen und Farben. perfekte leichte Taschen, die alle als Partyutensilien tragen können.

Tjizza: Derzeit arbeiten wir mit einigen sehr talentierten Grafikdesignern zusammen, um spezielle, einzigartige Kunstwerke für die Kleidungsstücke zu entwerfen. Die Designer, mit denen wir zusammenarbeiten, haben schon viele musikbezogene Projekte gemacht, wie zum Beispiel das Design von Labels oder Flyern. Auf diese Weise bringen wir Musik und Mode zusammen. Deshalb ist es ideal, diese Sachen in einem Club zu tragen.

Neben Vinyl-Projekten arbeitet ihr an Modeprojekten gemeinsam mit Künstlern. Erzählt mal mehr darüber.

Wir glauben, dass zusammen arbeiten am meisten Spaß macht: andere Kreativen zu treffen und Ideen zu diskutieren. Es ermöglicht uns, mit einer Vielzahl von Kreativen zusammenzuarbeiten – Musikproduzenten, Filmproduzenten, Grafikdesigner, Modedesigner, Fotografen, Tätowierer, DJs, Labels, Vinyl-Shops und mehr.

Welche Projekte und Releases stehen dieses Jahr noch an?

Shaque: Auf der musikalischen Seite stehen neue Pop-up-Veröffentlichungen und Labels mit DJs wie Anthea oder Giammarco Orsini an. Auf der Bekleidungsseite freuen wir uns auf coole Kollaborationen mit angesehenen Grafikern wie Pablo Permanent (bekannt für seine Tattoos) und Pedro Zoz & Julia Linz.

Wo wollt ihr in fünf Jahren stehen?

Tjizza: Als Plattform möchten wir so weit wachsen, dass wir nicht nur Kleidung und Platten anbieten, sondern auch andere Artikel, die mit unserem Clubbing- und Musik-Lifestyle verbunden sind. Wir hoffen, dass wir als Marke bekannt werden, die für den positiven Einfluss von Clubbing auf unsere Gesellschaft steht.

Shaque: Wir hoffen auch, dass dieses Projekt Neugier, Empathie und Offenheit untereinander fördert und dass die Menschen das Nachtleben auf eine verändernde Weise erleben. Wir träumen davon, dass die Menschen unser Projekt unterstützen, weil sie hinter unserer Botschaft stehen. Sie gehen gerne in Clubs und sind offen dafür, mit jedem in Kontakt zu treten, ohne zu urteilen. Mehr Tanzen, weniger urteilen: Tanzform.

Danke für das Interview!

www.tanzform.com

 

Das könnte dich auch interessieren:

adidas Originals SL 72 – aus der Vergangenheit in die Gegenwart und Zukunft