
Die Musikindustrie befindet sich in einem offenen Kampf gegen gegen unautorisierte, durch KI generierte Musik.
Die Recording Industry Association of America (RIAA) hat Medienberichten zufolge die beiden führenden KI-Dienste Suno und Udio angeklagt, große Mengen von Aufnahmen kopiert zu haben, ohne die entsprechenden Genehmigungen einzuholen.
Wird dies nachgewiesen, würde das bedeutet, dass die Unternehmen gegen grundlegende Urheberrechtsgesetze verstoßen haben. Die RIAA vertritt in diesem Fall Sony Music Entertainment, Universal Music Group und Warner Records.
Den Klagen zufolge arbeiten die KI-gestützten Musikgenerierungsdienste, indem sie riesige Datensätze populärer Musik aufnehmen, um neue Ausgaben zu erstellen, die menschliche Tonaufnahmen imitieren.
Diese Methode, so die Klagen, verstößt nicht nur gegen das Urheberrecht, sondern birgt auch die Gefahr, dass der Markt mit KI-generierter Musik überschwemmt wird, die echte, von Menschen geschaffene Werke in den Schatten stellen könnte.
Mit den Klagen sollen mehrere Ziele erreicht werden: gerichtliche Feststellungen, dass die Dienste gegen urheberrechtlich geschützte Werke verstoßen haben, einstweilige Verfügungen, um künftige Verstöße zu verhindern, und finanzielle Entschädigungen für frühere Verstöße.
Der Vorsitzende und CEO der RIAA, Mitch Glazier, betonte, dass die Musikgemeinschaft zwar offen für eine Zusammenarbeit mit verantwortungsbewussten KI-Entwicklern sei, nicht lizenzierte Dienste jedoch eine erhebliche Bedrohung für die Integrität und den Wert der menschlichen Kreativität darstellten.
Wie es funktionieren kann, zeigten zuletzt Deichkind. Erst in der vergangenen Woche veröffentlichte die Band ihren neuen Song „Könnt ihr noch?“, dessen Stimmen komplett mit künstlicher Intelligenz erzeugt wurden (FAZEmag berichtete).
Quelle: edm.com
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