
Paul Ridney, DJ und leidenschaftlicher Plattensammler aus Southampton, hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: den Guinness-Weltrekord für die meisten besuchten Schallplattenläden innerhalb von 24 Stunden zu brechen.
Am Dienstag, dem 14. Oktober, startete er seine Mission, mehr als 30 Läden in Brighton, Southampton, Worthing und Umgebung zu besuchen – und damit den bisherigen Rekord von 20 zu übertreffen, der von einem US-Amerikaner gehalten wird.
Ridney begann seine Tour um 11:00 Uhr morgens in Brighton und beendete sie exakt 24 Stunden später. Nach eigenen Angaben besuchte er 32 Geschäfte und kaufte in 28 davon Schallplatten.
Vier Läden waren geschlossen, doch das tat seinem Vorhaben keinen Abbruch. Begleitet wurde er von zwei Zeugen und insgesamt acht Unterstützern, die seine Route dokumentierten und sicherstellten, dass alle Vorgaben von Guinness World Records eingehalten wurden.
Der Versuch fand zu Fuß sowie mit Bussen und Zügen statt – ein logistisches Kunststück, das Planung und Präzision erforderte. „Die Leute dachten, am Ende würde jemand von Guinness mit einem Zertifikat dastehen, aber so ist es nicht“, erklärt der DJ.
Stattdessen musste er umfangreiche Nachweise sammeln: „Wir haben ein komplettes Logbuch mit den Quittungen aller Geschäfte und den dazugehörigen Zeitstempeln.“ Zusätzlich sicherte Ridney seinen Versuch mit Fotos aus jedem Laden ab – jeweils mit der gekauften Platte, den Mitarbeitenden und sogar rund 13 Stunden GoPro-Filmmaterial.
Diese Beweise hat er bereits eingereicht und wartet nun gespannt auf die offizielle Bestätigung. „Ich drücke die Daumen, dass wir alles richtig gemacht haben“, sagt er hoffnungsvoll.
Der Weltrekordversuch hatte für Ridney jedoch mehr Bedeutung als nur den Eintrag ins Guinness-Buch. Er wollte ein Zeichen setzen – für die unabhängigen Plattenläden, die das Rückgrat der Vinylkultur bilden.
In Zeiten, in denen Schallplatten ein unerwartetes Comeback erleben, wollte er Aufmerksamkeit schaffen: „Der Rekordversuch sollte das anhaltende Wachstum von Vinyl feiern und die Plattenläden, die wir haben, am Leben erhalten.“
Quelle: Mixmag
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