Wohnsitz verlegt: Peggy Gou rechnet mit Berlin ab

Wohnsitz verlegt: Peggy Gou rechnet mit Berlin ab

Peggy Gou hat Berlin den Rücken gekehrt. Die international gefeierte DJ, Produzentin und Sängerin lebt nun zwischen London und Dubai – und macht keinen Hehl daraus, warum sie genug von der deutschen Hauptstadt hat.

In einem Interview, das derzeit über den Account Berlinhoodnews viral geht, erklärt sie: „Der Grund, warum ich Berlin verlasse ist, dass jeder denkt, er sei ein Hipster. Berlin war mal eine coole Stadt, aber die jungen Leute sind heute alle Creative Director, jeder ist DJ, jeder ist ein Fotograf. Ich frage mich, ob die in Berlin sind, um noch irgendetwas zu lernen.“

Peggy Gou, geboren im südkoreanischen Incheon, zog bereits mit 15 Jahren nach London, bevor sie 2013 nach Berlin kam. Dort verbrachte sie über ein Jahrzehnt und startete ihre Karriere, die sie zu einer der bekanntesten Figuren der elektronischen Musik machte.

Im Gespräch sagt sie auch, dass es durchaus positiv sei, als Hipster bezeichnet zu werden – solange man sich nicht selbst so nennt. Der Titel müsse, so Gou, von anderen verliehen werden.

Bekannt wurde die Szene-Ikone auch für ihre Liebe zur Berliner Clubkultur. Im koreanischen YouTube-Format „Psick University“, das sie 2024 besuchte, wurde sie als „Königin von Berlin“ vorgestellt. Während der Sendung sprach sie über das Berghain und gab sogar Tipps für das richtige Outfit:

„Ein Outfit darf nicht danach aussehen, als hätte man stundenlang dafür gebraucht. Zu viel Bemühung würden die Türsteher erkennen. Auch sei Latex besser als Leder.“ Mit einem Augenzwinkern versprach sie dem Moderator: „Rufe mich das nächste Mal an, wenn du in Berlin bist, dann kommst du auch rein.“

Die Freude war groß, als die Gastgeber erfuhren, dass Peggy Gou die erste koreanische Künstlerin war, die im Berghain auflegen durfte. Später kam auch das legendäre KitKat zur Sprache.

„Das ist ein berühmter Sexclub, in dessen Nähe ich mal gewohnt habe“, erzählte sie. „In der Schlange hätten alle nackt gestanden und drinnen sei es schmutzig“, fügte sie lachend hinzu.

Quelle: Berliner Zeitung

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