5 Klassiker mit Spencer Parker

5 Klassiker mit Spencer Parker / Foto: Yonathan Baraki

Mit seinem cleveren Mix aus House, Techno und Disco hat sich der in London geborene und in Berlin lebende Spencer Parker seinen ganz individuellen Pfad in die Beletage der elektronischen Musikwelt geebnet. Haufenweise Releases auf Labels wie Rekids, Saved Records oder seinem hauseigenen Imprint Work Them sprechen ebenso für sich wie seine zahlreichen Auftritte im legendären Berghain. Unvergessen bleibt auch sein Boiler-Room-Set, bei welchem er kurzerhand seine Kopfhörer entzweibrach (für die, die es sehen wollen: Minute 17:25). Jüngst hat Parker ein Triplet an neuen Releases angekündigt, die in den Monaten Februar, April und Mai auf Work Them Records erscheinen. Doch darum soll es heute nicht gehen. Hier präsentiert er uns fünf seiner All Time Classics. Reinhören lohnt sich!

Thomas Bangalter – Ventura (Roule Records, 1995)

Ich war schon immer ein großer Fan von Sample-basierten Platten und dem „French Touch“-Sound, sowie von Tracks, die die Grenze zwischen House und Techno verschwimmen lassen – und dieser Track macht all diese Dinge auf einmal. Ich bin ein totaler Roulé/Scratch/Crydamoure-Fanboy und hatte sogar das Vergnügen, einmal das Crydamoure-Studio in Paris besuchen zu dürfen, als ich noch im A&R-Bereich tätig war. Ich wurde fast von dem lebensgroßen Boxsack ins Gesicht getroffen, den sie direkt vor dem Aufzug hängen hatten!

H20 feat. Billie – Nobody’s Business (Liquid Groove, 1996)

Ich liebe Full Vocals und spiele davon immer so viele wie möglich in meinen Sets. Dieses Goldstück habe ich mir damals direkt geschnappt und spiele es auch heute noch sehr oft. Es wird mich immer an mein Neun-Stunden-Set in der Panorama Bar erinnern, bei dem die Crowd vor mir alle Texte mitsang. Großartig!

Galaxy 2 Galaxy – Hi Tech Jazz (Underground Resistance, 2002)

Eine Reise, ein Meisterstück – einfach genial. Mehr Worte bedarf es an dieser Stelle nicht.

Loleatta Holloway – Love Sensation / A Shep Pettibone Mix (Salsoul Records, 1980)

Der meiner Meinung nach beste Mix von einem der großartigsten Dance-Music-Records aller Zeiten. Ein wunderschöner Song, eine einzigartige Produktion und – natürlich – die legendäre Stimme der Königin: Ms. Holloway.

Pete Heller – Big Love (Subliminal, 1999)

Wohl die beste Sample-House-Platte, die jemals gemacht wurde. Als sie zum ersten Mal releast wurde, gab es in London kaum Kopien davon. Ich erinnere mich, dass ich mal fast ein ganzes Set um dieses Stück herum aufgebaut habe. Ein wahrer Klassiker.

„Girl, You Wouldn’t Believe What I Heard“ erscheint am 3. Februar via Work Them Records.

 

Aus dem FAZEmag 132/02.2023
Foto: Yonathan Baraki
www.soundcloud.com/spencerparker